Photovoltaik-Auslegung und Dimensionierung
Photovoltaik-Auslegung und Dimensionierung
Photovoltaik-Auslegung - dimensionieren Sie Ihre Photovoltaikanlage nach Bedarf!
Direkt zur: → Auslegung nach Zweck → Dimensionierung nach Bedarf
PV-Auslegung: Umstände und Bedarf
In der Regel sind Auslegung und Dimensionierung kein Hexenwerk - die Umstände diktieren Größe und Ausgestaltung der Anlage. Dach, Zugangssituation, Zweck geben Materialien und Aufbau vor.
Die zu Ihrem Dach - oder, wie im Bild rechts, zu Ihrem Balkon - passende Photovoltaik-Auslegung ist daher in der Regel leicht zu finden.
Im Kern hängt sie ab von:
- den baulichen Gegebenheiten,
- der Verschattungssituation
- und besonders dem Zweck der Anlage.
Auch das Budget spielt für die Photovoltaik Auslegung keine ganz zu vernachlässigende Rolle (vgl. Photovoltaik Kosten). Allerdings bezahlt eine gut ausgelegte Photovoltaikanlage sich in der Regel selbst. In anderen Worten: Ihre PV-Anlage bringt sich ihr Budget selbst mit.
Kostenloser Entwurf einer angemessenen PV-Auslegung für Ihr Dach:
Zum ausführlichen Angebotsvergleich
Einige Beispiele für typische Ansprüche an die Photovoltaik-Auslegung
Mögliche Konzeptionen der Photovoltaik sind heute so vielfältig wie ihre Einsatzmöglichkeiten. Die "beste" Auslegung für eine Photovoltaikanlage, die immer passt, existiert so also nicht.
Es existiert zwar ein Standard, nämlich die weit verbreitete Aufdach-Anlage für Ein-, Zweifamilien-, Gewerbe- oder Mietshausdächer. Jeder gute Solarteur weiß quasi im Schlaf, wie er unter bestimmten Gegebenheiten die Dachbelegung vor Ort mit Modulen, Verschaltungsplänen, Wechselrichter, Befestigungen und Verkabelung auslegen, planen und zusammenstellen muss. Das Ziel: Den erfolgreichen (= störungsfreien und rentablen) Betrieb Ihrer Photovoltaikanlage auf Jahre und Jahrzehnte hinaus vorzubereiten.
Gute, geprüfte Solarteure finden Sie übrigens über unser Planungstool hier.
Darüber hinaus aber können Photovoltaikanlagen auch unkompliziert anderen, individuelleren Zwecken und Gegebenheiten von Dach oder Land angemessen werden.
Einige Beispiele für verschiedene Kriterien, nach denen Photovoltaikanlagen ausgelegt werden können:
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PV-Auslegung: Umstände und Bedarf
In der Regel sind Auslegung und Dimensionierung kein Hexenwerk - die Umstände diktieren Größe und Ausgestaltung der Anlage. Dach, Zugangssituation, Zweck geben Materialien und Aufbau vor.
Die zu Ihrem Dach - oder, wie im Bild rechts, zu Ihrem Balkon - passende Photovoltaik-Auslegung ist daher in der Regel leicht zu finden.
Im Kern hängt sie ab von:
- den baulichen Gegebenheiten,
- der Verschattungssituation
- und besonders dem Zweck der Anlage.
Auch das Budget spielt für die Photovoltaik Auslegung keine ganz zu vernachlässigende Rolle (vgl. Photovoltaik Kosten). Allerdings bezahlt eine gut ausgelegte Photovoltaikanlage sich in der Regel selbst. In anderen Worten: Ihre PV-Anlage bringt sich ihr Budget selbst mit.
Kostenloser Entwurf einer angemessenen PV-Auslegung für Ihr Dach:
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Einige Beispiele für typische Ansprüche an die Photovoltaik-Auslegung
Mögliche Konzeptionen der Photovoltaik sind heute so vielfältig wie ihre Einsatzmöglichkeiten. Die "beste" Auslegung für eine Photovoltaikanlage, die immer passt, existiert so also nicht.
Es existiert zwar ein Standard, nämlich die weit verbreitete Aufdach-Anlage für Ein-, Zweifamilien-, Gewerbe- oder Mietshausdächer. Jeder gute Solarteur weiß quasi im Schlaf, wie er unter bestimmten Gegebenheiten die Dachbelegung vor Ort mit Modulen, Verschaltungsplänen, Wechselrichter, Befestigungen und Verkabelung auslegen, planen und zusammenstellen muss. Das Ziel: Den erfolgreichen (= störungsfreien und rentablen) Betrieb Ihrer Photovoltaikanlage auf Jahre und Jahrzehnte hinaus vorzubereiten.
Gute, geprüfte Solarteure finden Sie übrigens über unser Planungstool hier.
Darüber hinaus aber können Photovoltaikanlagen auch unkompliziert anderen, individuelleren Zwecken und Gegebenheiten von Dach oder Land angemessen werden.
Einige Beispiele für verschiedene Kriterien, nach denen Photovoltaikanlagen ausgelegt werden können:
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PV-Auslegung: Umstände und Bedarf
In der Regel sind Auslegung und Dimensionierung kein Hexenwerk - die Umstände diktieren Größe und Ausgestaltung der Anlage. Dach, Zugangssituation, Zweck geben Materialien und Aufbau vor.
Die zu Ihrem Dach - oder, wie im Bild rechts, zu Ihrem Balkon - passende Photovoltaik-Auslegung ist daher in der Regel leicht zu finden.
Im Kern hängt sie ab von:
- den baulichen Gegebenheiten,
- der Verschattungssituation
- und besonders dem Zweck der Anlage.
Auch das Budget spielt für die Photovoltaik Auslegung keine ganz zu vernachlässigende Rolle (vgl. Photovoltaik Kosten). Allerdings bezahlt eine gut ausgelegte Photovoltaikanlage sich in der Regel selbst. In anderen Worten: Ihre PV-Anlage bringt sich ihr Budget selbst mit.
Kostenloser Entwurf einer angemessenen PV-Auslegung für Ihr Dach:
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Einige Beispiele für typische Ansprüche an die Photovoltaik-Auslegung
Mögliche Konzeptionen der Photovoltaik sind heute so vielfältig wie ihre Einsatzmöglichkeiten. Die "beste" Auslegung für eine Photovoltaikanlage, die immer passt, existiert so also nicht.
Es existiert zwar ein Standard, nämlich die weit verbreitete Aufdach-Anlage für Ein-, Zweifamilien-, Gewerbe- oder Mietshausdächer. Jeder gute Solarteur weiß quasi im Schlaf, wie er unter bestimmten Gegebenheiten die Dachbelegung vor Ort mit Modulen, Verschaltungsplänen, Wechselrichter, Befestigungen und Verkabelung auslegen, planen und zusammenstellen muss. Das Ziel: Den erfolgreichen (= störungsfreien und rentablen) Betrieb Ihrer Photovoltaikanlage auf Jahre und Jahrzehnte hinaus vorzubereiten.
Gute, geprüfte Solarteure finden Sie übrigens über unser Planungstool hier.
Darüber hinaus aber können Photovoltaikanlagen auch unkompliziert anderen, individuelleren Zwecken und Gegebenheiten von Dach oder Land angemessen werden.
Einige Beispiele für verschiedene Kriterien, nach denen Photovoltaikanlagen ausgelegt werden können:
Photovoltaik Auslegung nach Zweck der Anlage
Photovoltaik-Anlagen werden sehr stark durch ihren Zweck bestimmt. Die Photovoltaik Auslegung passt sich daher dem Ziel an, das mit der Installation verknüpft ist. In der Regel ist der Zweck, etwas für die Umwelt zu tun, über die Einspeisevergütung mit der Energieversorgung Geld zu verdienen und/oder über den Eigenverbrauch teuren Strom einzusparen. Dementsprechend sollte der Photovoltaikgenerator so ausgelegt werden, dass er auch außerhalb der Spitzenzeiten ausreichend Strom liefert, damit dem Unterangebot in Nebenzeiten begegnet und so (eine Vielzahl von Wettbewerbern zur Spitzenlastzeit drückt den Preis an der Strombörse) zugleich gute Preise erzielt.
Hat die Photovoltaik auf dem Dach aber z.B. vor allem den Zweck, im Winter die Berghütte mit Strom zu versorgen, muss die Neigung auf die niedriger stehende Wintersonne ausgerichtet werden: Statt der optimalen Neigung für das Jahresmittel von 33° ist nun ein Aufbocken der Module auf 50-55° empfehlenswert. Hier erfordert die zweckangemessene Auslegung passende Unterbaukkonsolen.
Oder, ein anderes Beispiel, Sie möchten Ihre Solarstromerzeugung mit solarthermischer Warmwasser-Aufbereitung verknüpfen – dann empfiehlt es sich, hierzu zu einer besonderen Kombi-Solaranlagen mit der entsprechenden Auslegung für die Haustechnik und Wasseranschlüsse zu greifen.
Photovoltaik Auslegung nach baulichen Gegebenheiten
Für Gebäude-Photovoltaikanlagen können Sie zwischen verschiedenen Formen und Größen, Leistungsstufen, Qualitäten und Preisen wählen. In erster Linie sind natürlich die Größe des Daches und seine Ausrichtung (Himmelsrichtung) wichtig, außerdem die Lage und die Solareinstrahlung vor Ort. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind ggf. Dünnschichtmodule anzuraten, bei einer sehr guten Lichtausbeute hingegen lohnt es sich auch schon einmal, die Photovoltaik großzügig mit Paneelen in Spitzenqualität auszulegen.
Die Möglichkeit unterschiedlicher Verhältnisse vor Ort ist jedoch so vielfältig, dass hier eine Faustregel für Ihre Photovoltaik Auslegung kaum anzugeben ist. So ist es beispielsweise bei neuen Dächern oder Dächern, die renoviert werden müssen, durchaus möglich, Solarbausteine direkt als Dacheindeckung zu verwenden.
Sogar eine Photovoltaik Auslegung als Markisenverkleidung ist möglich (s. Beitragsbild oben).
Photovoltaik Auslegung nach Verschattung
Manche Photovoltaikanlagen müssen mit einer höheren Verschattung durch Bäume oder Schornsteine zurechtkommen: Mit dem Tageslauf durchziehende Schatten schmälern den Solarertrag mitunter erheblich – v.a. wenn bei seriell geschalteten Photovoltaikmodulen durch die Verschattung die Solar-Ernte eines ganzen Strings ausfällt.
Dies betrifft insofern Ihre Photovoltaik Auslegung, als Sie sich entweder für einen anderen Zuschnitt des Photovoltaik-Generators entscheiden müssen – die (teil)verschatteten Stellen werden ausgelassen oder Sie entscheiden sich statt für eine serielle für eine parallele Verschaltung der Module -, oder Sie sollten von vornherein eine andere Modulart wählen – Dünnschicht-Module kommen mit Verschattungen sehr viel besser zurecht als herkömmliche Wafer-Solarzellen.
Photovoltaik Auslegung nach Zweck der Anlage
Photovoltaik-Anlagen werden sehr stark durch ihren Zweck bestimmt. Die Photovoltaik Auslegung passt sich daher dem Ziel an, das mit der Installation verknüpft ist. In der Regel ist der Zweck, etwas für die Umwelt zu tun, über die Einspeisevergütung mit der Energieversorgung Geld zu verdienen und/oder über den Eigenverbrauch teuren Strom einzusparen. Dementsprechend sollte der Photovoltaikgenerator so ausgelegt werden, dass er auch außerhalb der Spitzenzeiten ausreichend Strom liefert, damit dem Unterangebot in Nebenzeiten begegnet und so (eine Vielzahl von Wettbewerbern zur Spitzenlastzeit drückt den Preis an der Strombörse) zugleich gute Preise erzielt.
Hat die Photovoltaik auf dem Dach aber z.B. vor allem den Zweck, im Winter die Berghütte mit Strom zu versorgen, muss die Neigung auf die niedriger stehende Wintersonne ausgerichtet werden: Statt der optimalen Neigung für das Jahresmittel von 33° ist nun ein Aufbocken der Module auf 50-55° empfehlenswert. Hier erfordert die zweckangemessene Auslegung passende Unterbaukkonsolen.
Oder, ein anderes Beispiel, Sie möchten Ihre Solarstromerzeugung mit solarthermischer Warmwasser-Aufbereitung verknüpfen – dann empfiehlt es sich, hierzu zu einer besonderen Kombi-Solaranlagen mit der entsprechenden Auslegung für die Haustechnik und Wasseranschlüsse zu greifen.
Photovoltaik Auslegung nach baulichen Gegebenheiten
Für Gebäude-Photovoltaikanlagen können Sie zwischen verschiedenen Formen und Größen, Leistungsstufen, Qualitäten und Preisen wählen. In erster Linie sind natürlich die Größe des Daches und seine Ausrichtung (Himmelsrichtung) wichtig, außerdem die Lage und die Solareinstrahlung vor Ort. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind ggf. Dünnschichtmodule anzuraten, bei einer sehr guten Lichtausbeute hingegen lohnt es sich auch schon einmal, die Photovoltaik großzügig mit Paneelen in Spitzenqualität auszulegen.
Die Möglichkeit unterschiedlicher Verhältnisse vor Ort ist jedoch so vielfältig, dass hier eine Faustregel für Ihre Photovoltaik Auslegung kaum anzugeben ist. So ist es beispielsweise bei neuen Dächern oder Dächern, die renoviert werden müssen, durchaus möglich, Solarbausteine direkt als Dacheindeckung zu verwenden.
Sogar eine Photovoltaik Auslegung als Markisenverkleidung ist möglich (s. Beitragsbild oben).
Photovoltaik Auslegung nach Verschattung
Manche Photovoltaikanlagen müssen mit einer höheren Verschattung durch Bäume oder Schornsteine zurechtkommen: Mit dem Tageslauf durchziehende Schatten schmälern den Solarertrag mitunter erheblich – v.a. wenn bei seriell geschalteten Photovoltaikmodulen durch die Verschattung die Solar-Ernte eines ganzen Strings ausfällt.
Dies betrifft insofern Ihre Photovoltaik Auslegung, als Sie sich entweder für einen anderen Zuschnitt des Photovoltaik-Generators entscheiden müssen – die (teil)verschatteten Stellen werden ausgelassen oder Sie entscheiden sich statt für eine serielle für eine parallele Verschaltung der Module -, oder Sie sollten von vornherein eine andere Modulart wählen – Dünnschicht-Module kommen mit Verschattungen sehr viel besser zurecht als herkömmliche Wafer-Solarzellen.
Photovoltaik Auslegung nach Zweck der Anlage
Photovoltaik-Anlagen werden sehr stark durch ihren Zweck bestimmt. Die Photovoltaik Auslegung passt sich daher dem Ziel an, das mit der Installation verknüpft ist. In der Regel ist der Zweck, etwas für die Umwelt zu tun, über die Einspeisevergütung mit der Energieversorgung Geld zu verdienen und/oder über den Eigenverbrauch teuren Strom einzusparen. Dementsprechend sollte der Photovoltaikgenerator so ausgelegt werden, dass er auch außerhalb der Spitzenzeiten ausreichend Strom liefert, damit dem Unterangebot in Nebenzeiten begegnet und so (eine Vielzahl von Wettbewerbern zur Spitzenlastzeit drückt den Preis an der Strombörse) zugleich gute Preise erzielt.
Hat die Photovoltaik auf dem Dach aber z.B. vor allem den Zweck, im Winter die Berghütte mit Strom zu versorgen, muss die Neigung auf die niedriger stehende Wintersonne ausgerichtet werden: Statt der optimalen Neigung für das Jahresmittel von 33° ist nun ein Aufbocken der Module auf 50-55° empfehlenswert. Hier erfordert die zweckangemessene Auslegung passende Unterbaukkonsolen.
Oder, ein anderes Beispiel, Sie möchten Ihre Solarstromerzeugung mit solarthermischer Warmwasser-Aufbereitung verknüpfen – dann empfiehlt es sich, hierzu zu einer besonderen Kombi-Solaranlagen mit der entsprechenden Auslegung für die Haustechnik und Wasseranschlüsse zu greifen.
Photovoltaik Auslegung nach baulichen Gegebenheiten
Für Gebäude-Photovoltaikanlagen können Sie zwischen verschiedenen Formen und Größen, Leistungsstufen, Qualitäten und Preisen wählen. In erster Linie sind natürlich die Größe des Daches und seine Ausrichtung (Himmelsrichtung) wichtig, außerdem die Lage und die Solareinstrahlung vor Ort. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind ggf. Dünnschichtmodule anzuraten, bei einer sehr guten Lichtausbeute hingegen lohnt es sich auch schon einmal, die Photovoltaik großzügig mit Paneelen in Spitzenqualität auszulegen.
Die Möglichkeit unterschiedlicher Verhältnisse vor Ort ist jedoch so vielfältig, dass hier eine Faustregel für Ihre Photovoltaik Auslegung kaum anzugeben ist. So ist es beispielsweise bei neuen Dächern oder Dächern, die renoviert werden müssen, durchaus möglich, Solarbausteine direkt als Dacheindeckung zu verwenden.
Sogar eine Photovoltaik Auslegung als Markisenverkleidung ist möglich (s. Beitragsbild oben).
Photovoltaik Auslegung nach Verschattung
Manche Photovoltaikanlagen müssen mit einer höheren Verschattung durch Bäume oder Schornsteine zurechtkommen: Mit dem Tageslauf durchziehende Schatten schmälern den Solarertrag mitunter erheblich – v.a. wenn bei seriell geschalteten Photovoltaikmodulen durch die Verschattung die Solar-Ernte eines ganzen Strings ausfällt.
Dies betrifft insofern Ihre Photovoltaik Auslegung, als Sie sich entweder für einen anderen Zuschnitt des Photovoltaik-Generators entscheiden müssen – die (teil)verschatteten Stellen werden ausgelassen oder Sie entscheiden sich statt für eine serielle für eine parallele Verschaltung der Module -, oder Sie sollten von vornherein eine andere Modulart wählen – Dünnschicht-Module kommen mit Verschattungen sehr viel besser zurecht als herkömmliche Wafer-Solarzellen.
Dimensionierung
Auch um sich für die passende Dimensionierung entscheiden zu können, müssen Sie keine komplizierte Geheimwissenschaft studieren. Die folgenden Überlegungen gehen vom Regelfall aus - d.h., dass Sie den Strom teils selbst verbrauchen, teils gegen Vergütung ins öffentliche Stromnetz einspeisen möchten.
1. Ermitteln Sie Ihren aktuellen Bedarf
Der durchschnittliche Strombedarf einer vierköpfigen Familie liegt bei rund 4.500 kWp pro Jahr - bei energieintensiven Hobbies wird es mehr, z.B.:
- wenn die Elektronik-AG des Sohns Nachmittag für Nachmittag das Hausnetz überlastet, bis die Sicherungen herausfliegen,
- wenn der Hausmann dreimal täglich ausgiebig unter lauter Inanspruchname des heimischen Soundsystems auf allen Platten des alten E-Herds kocht,
- wenn die röhrenverstärkte Rockband der Tochter ständig stundenlang im Keller probt,
- wenn die Dame des Hauses mit Kreissäge, Schweißbrenner und Presslufthammer ihre neuesten bildhauerischen Werke gestaltet.
- Auch die Umwelsanlage eines Schwimmbads im Haus,
- elektrische Warmwasser-Erzeugung,
- die gern genutzte Lightshow Ihrer Hausbar,
- der elektrische Radiator im Gästezimmer unterm Dach etc. -
- das alles ist legitim und schön, sollte aber bei der Dimensionierung ins Kalkül gezogen werden.
Faustformel Strombedarf
Für den durchschnittlichen Stromverbrauch von Privathaushalten hat sich die folgende 5-Schritte-Fausformel als realistisch erwiesen:
1. Wohnfläche
Nehmen Sie die Quadratmeterzahl Ihrer Wohnfläche mit 16 mal.
Notieren Sie das Ergebnis.
2. Bewohneranzahl
Nehmen Sie die Anzahl der Bewohner Ihres Hauses mit 216 mal - wenn Sie allerdings Ihr Warmwasser per Therme oder Boiler elektrisch erzeugen, nehmen Sie die Personenzahl stattdessen mit 566 mal.
Notieren Sie das Ergebnis.
3. Elektrische Verbraucher
Nehmen Sie die Anzahl der folgenden stromverbrauchenden Großgeräte in Haushalt und Küche mit ihrem jeweiligen Multiplikator aus der folgenden Tabelle mal.
Beispiel: 3 Fernseher mal 0,5 = 1,5.
Gerät | Multiplikator |
Fernseher | 0,5 |
Stereoanlage | 0,5 |
Computer | 1 |
Mikrowelle | 1 |
E-Herd | 2 |
Kühlschrank | 3 |
Tiefkühltruhe oder Eisschrank | 2 |
Geschirrspülmaschine | 3 |
Waschmaschine | 3 |
Trockner | 2 |
Heizgeräte | 1,5 |
Klimageräte | 5 |
Rechnen Sie die gefundenen Werte zusammen und multiplizieren Sie die ermittelte Zahl mit 200.
Notieren Sie das Ergebnis.
4. Zusätzliche Werte
Falls Sie in Ostdeutschland (ohne Westberlin) leben, notieren Sie die Zahl 250. Falls in Westdeutschland oder Westberlin, brauchen Sie hier nichts zu notieren.
Wenn Sie eine Nachtspeicherheizung nutzen, notieren Sie bitte die Zahl 9.780.
5. Berechnung
Zum Schluss rechnen Sie alle notierten Zahlen aus Schritt 1 - 4 zusammen und ziehen Sie eine Konstante von 1540 ab.
Fertig!
Die so berechnete Summe entspricht Ihrem derzeitigen jährlichen Strombedarf.
2. Schätzen Sie Ihren künftigen Bedarf ab
Planen Sie auch den späteren Bedarf mit ein!
Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition für zwei bis über drei Jahrzehnte. Auch falls der Nachwuchs noch klein ist, sollte die Zeit mitbedacht werden, in der die Pubertät sich mit Stereoanlage und heimischen WLan-Parties Bahn bricht. Auch werden zwar einerseits Haus- und Küchentechnik zunehmend energiesparend gestaltet, bei der rasanten technischen Entwicklung in der Gegenwart aber ist andererseits in keiner Weise abzusehen, ob nicht in zwei, fünf oder zwölf Jahren neue elektrische Entwicklungen und/oder Geräte Ihren Stromverbrauch wieder (oder weiter) erhöhen.
Vielleicht planen Sie die Anschaffung einer zusätzlichen Kühltruhe?
Eines Großkühlschranks?
Vielleicht erfüllen Sie sich in wenigen Jahren mit einem temperierbaren Weinschrank einen großen Wunsch?
Vielleicht wird es auch ein Kinosaal im Keller, mit Beamer, Leinwand und großem Soundsystem?
Oder, bewahre, Sie brauchen ein voll ausgestattetes, luxuriöses Pflegezimmer?
Einen Treppenlift?
Usw.
3. Beziehen Sie wenn möglich einen Solarstromspeicher mit ein
Eine weitere Frage ist, wann Sie den Strom verbrauchen.
Eine Photovoltaikanlage wird ihre Spitzenleistung in den Stunden um die Mittagszeit herum erbringen. Verbrauchen werden Sie den Strom allerdings meist am Abend.
Daher sind Hausbatterien für Solarstrom so attraktiv (derzeit noch von der kfw-Bank gefördert; das Programm läuft allerdings zum 31. Dezember 2018 aus), die Ihnen mit größerer zeitlicher Unabhängigkeit das Energiemanagement erleichtern und die Eigenverbrauchsquote erhöhen.
Da Speichersysteme für Solarstrom seit Mitte 2017 finanziell rentabel geworden sind, sollten Sie dies in Dimensionierung und Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage mit einbeziehen.
Mehr über Speichersysteme und ihre Planung erfahren Sie
in diesem Beitrag über solare Energiespeicher.
Die Leistung Ihrer Photovoltaikanlage sollte außerdem über einen Puffer verfügen. Wenn Sie Ihren Eigenverbrauch mit einem Speichersystem erhöhen und überzähligen Strom ins Netz einspeisen, bleiben Sie auch mit einer großzügig geplanten Photovoltaikanlage auf der sicheren, rentablen Seite.
→ Was heißt das nun für die Dimensionierung Ihrer Photovoltaikanlage?
Ein typischer Fehler bei der Wahl der Größe einer Photovoltaikanlage für das Dach eines 1- oder 2-Familienhauses liegt darin, zu klein zu planen.
Da der höchste Satz der Einspeisevergütung nur für Anlagen bis zu 10 kWp gilt, sehen viele - leider auch manche Solarteure - darin eine Art natürlicher Grenze.
Dabei spricht nichts dagegen, die Photovoltaikanlage auch größer anzulegen.
Die Einspeisevergütung für die ersten 10 kWp bleibt als Sockel gleich, erst für die zusätzlichen kWp sinkt sie geringfügig ab. Das ändert aber nichts an ihrer Rentabilität.
Wenn alle anderen Bedingungen (Dachgröße, Budget etc.) stimmen, spricht nichts dagegen, die richtige Größe nach dieser überschlägigen Formel anzulegen:
(Strombedarf in kWh / 1.000) × 1,5 bis 4 = Leistung der PV-Anlage in kWp
Für Gewerbe gelten natürlich andere Grundlagen der Bedarfsberechnung; allerdings reicht hier i.d.R. ein Blick auf die Stromrechnung oder, falls erst geplant, die Kennzahlen der benötigten Maschinen und Computer.
Wieder andere Zahlen müssen bei individuellen Zwecken (vgl. oben unter Auslegung) zugrunde gelegt werden.
Hier können nicht alle individuellen Auslegungen pauschal mit einer ähnlichen Faustformel wie beim Bedarf einer Familie abgedeckt werden; aber auch bei Bootshäuschen oder Berghütten reicht i.d.R. der gesunde Menschenverstand, um aus dem Bisherigen die notwendige Dimensionierung abzuleiten.
Im Zweifelsfall hilft der Solarteur!
Zum Angebots- und Preisvergleich
Ein Wort am Rande: Vorsicht vor Photovoltaik-"Schnäppchen"!
Bei der Photovoltaik-Auslegung sollten Sie beachten, dass nicht immer das billigste Angebot auch das kostengünstigste ist.
Ein nicht optimal auf die Eingangsspannung des Wechselrichters ausgelegter PV-Generator beispielsweise kann zu hohen Verlusten an nicht genutzter Sonnenenergie führen - ein Punkt, den gerade "Schnäppchen" an Photovoltaikanlagen oft nicht beachten.
Sicherlich kann ein günstiges Angebot durchaus seriös sein - in der Regel aber gilt es diese Angebote ganz besonders sorgfältig zu prüfen: Möglicherweise geht Ihnen allein durch das mangelnde Zusammenspiel von Wechselrichter und Photovoltaik-Modulen ein hoher Anteil Ihres möglichen Solarertrages verloren.
Eine gute Photovoltaik-Auslegung geht also mitunter vor den scheinbar guten Preis.
Dimensionierung
Auch um sich für die passende Dimensionierung entscheiden zu können, müssen Sie keine komplizierte Geheimwissenschaft studieren. Die folgenden Überlegungen gehen vom Regelfall aus - d.h., dass Sie den Strom teils selbst verbrauchen, teils gegen Vergütung ins öffentliche Stromnetz einspeisen möchten.
1. Ermitteln Sie Ihren aktuellen Bedarf
Der durchschnittliche Strombedarf einer vierköpfigen Familie liegt bei rund 4.500 kWp pro Jahr - bei energieintensiven Hobbies wird es mehr, z.B.:
- wenn die Elektronik-AG des Sohns Nachmittag für Nachmittag das Hausnetz überlastet, bis die Sicherungen herausfliegen,
- wenn der Hausmann dreimal täglich ausgiebig unter lauter Inanspruchname des heimischen Soundsystems auf allen Platten des alten E-Herds kocht,
- wenn die röhrenverstärkte Rockband der Tochter ständig stundenlang im Keller probt,
- wenn die Dame des Hauses mit Kreissäge, Schweißbrenner und Presslufthammer ihre neuesten bildhauerischen Werke gestaltet.
- Auch die Umwelsanlage eines Schwimmbads im Haus,
- elektrische Warmwasser-Erzeugung,
- die gern genutzte Lightshow Ihrer Hausbar,
- der elektrische Radiator im Gästezimmer unterm Dach etc. -
- das alles ist legitim und schön, sollte aber bei der Dimensionierung ins Kalkül gezogen werden.
Faustformel Strombedarf
Für den durchschnittlichen Stromverbrauch von Privathaushalten hat sich die folgende 5-Schritte-Fausformel als realistisch erwiesen:
1. Wohnfläche
Nehmen Sie die Quadratmeterzahl Ihrer Wohnfläche mit 16 mal.
Notieren Sie das Ergebnis.
2. Bewohneranzahl
Nehmen Sie die Anzahl der Bewohner Ihres Hauses mit 216 mal - wenn Sie allerdings Ihr Warmwasser per Therme oder Boiler elektrisch erzeugen, nehmen Sie die Personenzahl stattdessen mit 566 mal.
Notieren Sie das Ergebnis.
3. Elektrische Verbraucher
Nehmen Sie die Anzahl der folgenden stromverbrauchenden Großgeräte in Haushalt und Küche mit ihrem jeweiligen Multiplikator aus der folgenden Tabelle mal.
Beispiel: 3 Fernseher mal 0,5 = 1,5.
Gerät | Multiplikator |
Fernseher | 0,5 |
Stereoanlage | 0,5 |
Computer | 1 |
Mikrowelle | 1 |
E-Herd | 2 |
Kühlschrank | 3 |
Tiefkühltruhe oder Eisschrank | 2 |
Geschirrspülmaschine | 3 |
Waschmaschine | 3 |
Trockner | 2 |
Heizgeräte | 1,5 |
Klimageräte | 5 |
Rechnen Sie die gefundenen Werte zusammen und multiplizieren Sie die ermittelte Zahl mit 200.
Notieren Sie das Ergebnis.
4. Zusätzliche Werte
Falls Sie in Ostdeutschland (ohne Westberlin) leben, notieren Sie die Zahl 250. Falls in Westdeutschland oder Westberlin, brauchen Sie hier nichts zu notieren.
Wenn Sie eine Nachtspeicherheizung nutzen, notieren Sie bitte die Zahl 9.780.
5. Berechnung
Zum Schluss rechnen Sie alle notierten Zahlen aus Schritt 1 - 4 zusammen und ziehen Sie eine Konstante von 1540 ab.
Fertig!
Die so berechnete Summe entspricht Ihrem derzeitigen jährlichen Strombedarf.
2. Schätzen Sie Ihren künftigen Bedarf ab
Planen Sie auch den späteren Bedarf mit ein!
Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition für zwei bis über drei Jahrzehnte. Auch falls der Nachwuchs noch klein ist, sollte die Zeit mitbedacht werden, in der die Pubertät sich mit Stereoanlage und heimischen WLan-Parties Bahn bricht. Auch werden zwar einerseits Haus- und Küchentechnik zunehmend energiesparend gestaltet, bei der rasanten technischen Entwicklung in der Gegenwart aber ist andererseits in keiner Weise abzusehen, ob nicht in zwei, fünf oder zwölf Jahren neue elektrische Entwicklungen und/oder Geräte Ihren Stromverbrauch wieder (oder weiter) erhöhen.
Vielleicht planen Sie die Anschaffung einer zusätzlichen Kühltruhe?
Eines Großkühlschranks?
Vielleicht erfüllen Sie sich in wenigen Jahren mit einem temperierbaren Weinschrank einen großen Wunsch?
Vielleicht wird es auch ein Kinosaal im Keller, mit Beamer, Leinwand und großem Soundsystem?
Oder, bewahre, Sie brauchen ein voll ausgestattetes, luxuriöses Pflegezimmer?
Einen Treppenlift?
Usw.
3. Beziehen Sie wenn möglich einen Solarstromspeicher mit ein
Eine weitere Frage ist, wann Sie den Strom verbrauchen.
Eine Photovoltaikanlage wird ihre Spitzenleistung in den Stunden um die Mittagszeit herum erbringen. Verbrauchen werden Sie den Strom allerdings meist am Abend.
Daher sind Hausbatterien für Solarstrom so attraktiv (derzeit noch von der kfw-Bank gefördert; das Programm läuft allerdings zum 31. Dezember 2018 aus), die Ihnen mit größerer zeitlicher Unabhängigkeit das Energiemanagement erleichtern und die Eigenverbrauchsquote erhöhen.
Da Speichersysteme für Solarstrom seit Mitte 2017 finanziell rentabel geworden sind, sollten Sie dies in Dimensionierung und Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage mit einbeziehen.
Mehr über Speichersysteme und ihre Planung erfahren Sie
in diesem Beitrag über solare Energiespeicher.
Die Leistung Ihrer Photovoltaikanlage sollte außerdem über einen Puffer verfügen. Wenn Sie Ihren Eigenverbrauch mit einem Speichersystem erhöhen und überzähligen Strom ins Netz einspeisen, bleiben Sie auch mit einer großzügig geplanten Photovoltaikanlage auf der sicheren, rentablen Seite.
→ Was heißt das nun für die Dimensionierung Ihrer Photovoltaikanlage?
Ein typischer Fehler bei der Wahl der Größe einer Photovoltaikanlage für das Dach eines 1- oder 2-Familienhauses liegt darin, zu klein zu planen.
Da der höchste Satz der Einspeisevergütung nur für Anlagen bis zu 10 kWp gilt, sehen viele - leider auch manche Solarteure - darin eine Art natürlicher Grenze.
Dabei spricht nichts dagegen, die Photovoltaikanlage auch größer anzulegen.
Die Einspeisevergütung für die ersten 10 kWp bleibt als Sockel gleich, erst für die zusätzlichen kWp sinkt sie geringfügig ab. Das ändert aber nichts an ihrer Rentabilität.
Wenn alle anderen Bedingungen (Dachgröße, Budget etc.) stimmen, spricht nichts dagegen, die richtige Größe nach dieser überschlägigen Formel anzulegen:
(Strombedarf in kWh / 1.000) × 1,5 bis 4 = Leistung der PV-Anlage in kWp
Für Gewerbe gelten natürlich andere Grundlagen der Bedarfsberechnung; allerdings reicht hier i.d.R. ein Blick auf die Stromrechnung oder, falls erst geplant, die Kennzahlen der benötigten Maschinen und Computer.
Wieder andere Zahlen müssen bei individuellen Zwecken (vgl. oben unter Auslegung) zugrunde gelegt werden.
Hier können nicht alle individuellen Auslegungen pauschal mit einer ähnlichen Faustformel wie beim Bedarf einer Familie abgedeckt werden; aber auch bei Bootshäuschen oder Berghütten reicht i.d.R. der gesunde Menschenverstand, um aus dem Bisherigen die notwendige Dimensionierung abzuleiten.
Im Zweifelsfall hilft der Solarteur!
Zum Angebots- und Preisvergleich
Ein Wort am Rande: Vorsicht vor Photovoltaik-"Schnäppchen"!
Bei der Photovoltaik-Auslegung sollten Sie beachten, dass nicht immer das billigste Angebot auch das kostengünstigste ist.
Ein nicht optimal auf die Eingangsspannung des Wechselrichters ausgelegter PV-Generator beispielsweise kann zu hohen Verlusten an nicht genutzter Sonnenenergie führen - ein Punkt, den gerade "Schnäppchen" an Photovoltaikanlagen oft nicht beachten.
Sicherlich kann ein günstiges Angebot durchaus seriös sein - in der Regel aber gilt es diese Angebote ganz besonders sorgfältig zu prüfen: Möglicherweise geht Ihnen allein durch das mangelnde Zusammenspiel von Wechselrichter und Photovoltaik-Modulen ein hoher Anteil Ihres möglichen Solarertrages verloren.
Eine gute Photovoltaik-Auslegung geht also mitunter vor den scheinbar guten Preis.
Dimensionierung
Auch um sich für die passende Dimensionierung entscheiden zu können, müssen Sie keine komplizierte Geheimwissenschaft studieren. Die folgenden Überlegungen gehen vom Regelfall aus - d.h., dass Sie den Strom teils selbst verbrauchen, teils gegen Vergütung ins öffentliche Stromnetz einspeisen möchten.
1. Ermitteln Sie Ihren aktuellen Bedarf
Der durchschnittliche Strombedarf einer vierköpfigen Familie liegt bei rund 4.500 kWp pro Jahr - bei energieintensiven Hobbies wird es mehr, z.B.:
- wenn die Elektronik-AG des Sohns Nachmittag für Nachmittag das Hausnetz überlastet, bis die Sicherungen herausfliegen,
- wenn der Hausmann dreimal täglich ausgiebig unter lauter Inanspruchname des heimischen Soundsystems auf allen Platten des alten E-Herds kocht,
- wenn die röhrenverstärkte Rockband der Tochter ständig stundenlang im Keller probt,
- wenn die Dame des Hauses mit Kreissäge, Schweißbrenner und Presslufthammer ihre neuesten bildhauerischen Werke gestaltet.
- Auch die Umwelsanlage eines Schwimmbads im Haus,
- elektrische Warmwasser-Erzeugung,
- die gern genutzte Lightshow Ihrer Hausbar,
- der elektrische Radiator im Gästezimmer unterm Dach etc. -
- das alles ist legitim und schön, sollte aber bei der Dimensionierung ins Kalkül gezogen werden.
Faustformel Strombedarf
Für den durchschnittlichen Stromverbrauch von Privathaushalten hat sich die folgende 5-Schritte-Fausformel als realistisch erwiesen:
1. Wohnfläche
Nehmen Sie die Quadratmeterzahl Ihrer Wohnfläche mit 16 mal.
Notieren Sie das Ergebnis.
2. Bewohneranzahl
Nehmen Sie die Anzahl der Bewohner Ihres Hauses mit 216 mal - wenn Sie allerdings Ihr Warmwasser per Therme oder Boiler elektrisch erzeugen, nehmen Sie die Personenzahl stattdessen mit 566 mal.
Notieren Sie das Ergebnis.
3. Elektrische Verbraucher
Nehmen Sie die Anzahl der folgenden stromverbrauchenden Großgeräte in Haushalt und Küche mit ihrem jeweiligen Multiplikator aus der folgenden Tabelle mal.
Beispiel: 3 Fernseher mal 0,5 = 1,5.
Gerät | Multiplikator |
Fernseher | 0,5 |
Stereoanlage | 0,5 |
Computer | 1 |
Mikrowelle | 1 |
E-Herd | 2 |
Kühlschrank | 3 |
Tiefkühltruhe oder Eisschrank | 2 |
Geschirrspülmaschine | 3 |
Waschmaschine | 3 |
Trockner | 2 |
Heizgeräte | 1,5 |
Klimageräte | 5 |
Rechnen Sie die gefundenen Werte zusammen und multiplizieren Sie die ermittelte Zahl mit 200.
Notieren Sie das Ergebnis.
4. Zusätzliche Werte
Falls Sie in Ostdeutschland (ohne Westberlin) leben, notieren Sie die Zahl 250. Falls in Westdeutschland oder Westberlin, brauchen Sie hier nichts zu notieren.
Wenn Sie eine Nachtspeicherheizung nutzen, notieren Sie bitte die Zahl 9.780.
5. Berechnung
Zum Schluss rechnen Sie alle notierten Zahlen aus Schritt 1 - 4 zusammen und ziehen Sie eine Konstante von 1540 ab.
Fertig!
Die so berechnete Summe entspricht Ihrem derzeitigen jährlichen Strombedarf.
2. Schätzen Sie Ihren künftigen Bedarf ab
Planen Sie auch den späteren Bedarf mit ein!
Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition für zwei bis über drei Jahrzehnte. Auch falls der Nachwuchs noch klein ist, sollte die Zeit mitbedacht werden, in der die Pubertät sich mit Stereoanlage und heimischen WLan-Parties Bahn bricht. Auch werden zwar einerseits Haus- und Küchentechnik zunehmend energiesparend gestaltet, bei der rasanten technischen Entwicklung in der Gegenwart aber ist andererseits in keiner Weise abzusehen, ob nicht in zwei, fünf oder zwölf Jahren neue elektrische Entwicklungen und/oder Geräte Ihren Stromverbrauch wieder (oder weiter) erhöhen.
Vielleicht planen Sie die Anschaffung einer zusätzlichen Kühltruhe?
Eines Großkühlschranks?
Vielleicht erfüllen Sie sich in wenigen Jahren mit einem temperierbaren Weinschrank einen großen Wunsch?
Vielleicht wird es auch ein Kinosaal im Keller, mit Beamer, Leinwand und großem Soundsystem?
Oder, bewahre, Sie brauchen ein voll ausgestattetes, luxuriöses Pflegezimmer?
Einen Treppenlift?
Usw.
3. Beziehen Sie wenn möglich einen Solarstromspeicher mit ein
Eine weitere Frage ist, wann Sie den Strom verbrauchen.
Eine Photovoltaikanlage wird ihre Spitzenleistung in den Stunden um die Mittagszeit herum erbringen. Verbrauchen werden Sie den Strom allerdings meist am Abend.
Daher sind Hausbatterien für Solarstrom so attraktiv (derzeit noch von der kfw-Bank gefördert; das Programm läuft allerdings zum 31. Dezember 2018 aus), die Ihnen mit größerer zeitlicher Unabhängigkeit das Energiemanagement erleichtern und die Eigenverbrauchsquote erhöhen.
Da Speichersysteme für Solarstrom seit Mitte 2017 finanziell rentabel geworden sind, sollten Sie dies in Dimensionierung und Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage mit einbeziehen.
Mehr über Speichersysteme und ihre Planung erfahren Sie
in diesem Beitrag über solare Energiespeicher.
Die Leistung Ihrer Photovoltaikanlage sollte außerdem über einen Puffer verfügen. Wenn Sie Ihren Eigenverbrauch mit einem Speichersystem erhöhen und überzähligen Strom ins Netz einspeisen, bleiben Sie auch mit einer großzügig geplanten Photovoltaikanlage auf der sicheren, rentablen Seite.
→ Was heißt das nun für die Dimensionierung Ihrer Photovoltaikanlage?
Ein typischer Fehler bei der Wahl der Größe einer Photovoltaikanlage für das Dach eines 1- oder 2-Familienhauses liegt darin, zu klein zu planen.
Da der höchste Satz der Einspeisevergütung nur für Anlagen bis zu 10 kWp gilt, sehen viele - leider auch manche Solarteure - darin eine Art natürlicher Grenze.
Dabei spricht nichts dagegen, die Photovoltaikanlage auch größer anzulegen.
Die Einspeisevergütung für die ersten 10 kWp bleibt als Sockel gleich, erst für die zusätzlichen kWp sinkt sie geringfügig ab. Das ändert aber nichts an ihrer Rentabilität.
Wenn alle anderen Bedingungen (Dachgröße, Budget etc.) stimmen, spricht nichts dagegen, die richtige Größe nach dieser überschlägigen Formel anzulegen:
(Strombedarf in kWh / 1.000) × 1,5 bis 4 = Leistung der PV-Anlage in kWp
Für Gewerbe gelten natürlich andere Grundlagen der Bedarfsberechnung; allerdings reicht hier i.d.R. ein Blick auf die Stromrechnung oder, falls erst geplant, die Kennzahlen der benötigten Maschinen und Computer.
Wieder andere Zahlen müssen bei individuellen Zwecken (vgl. oben unter Auslegung) zugrunde gelegt werden.
Hier können nicht alle individuellen Auslegungen pauschal mit einer ähnlichen Faustformel wie beim Bedarf einer Familie abgedeckt werden; aber auch bei Bootshäuschen oder Berghütten reicht i.d.R. der gesunde Menschenverstand, um aus dem Bisherigen die notwendige Dimensionierung abzuleiten.
Im Zweifelsfall hilft der Solarteur!
Zum Angebots- und Preisvergleich
Ein Wort am Rande: Vorsicht vor Photovoltaik-"Schnäppchen"!
Bei der Photovoltaik-Auslegung sollten Sie beachten, dass nicht immer das billigste Angebot auch das kostengünstigste ist.
Ein nicht optimal auf die Eingangsspannung des Wechselrichters ausgelegter PV-Generator beispielsweise kann zu hohen Verlusten an nicht genutzter Sonnenenergie führen - ein Punkt, den gerade "Schnäppchen" an Photovoltaikanlagen oft nicht beachten.
Sicherlich kann ein günstiges Angebot durchaus seriös sein - in der Regel aber gilt es diese Angebote ganz besonders sorgfältig zu prüfen: Möglicherweise geht Ihnen allein durch das mangelnde Zusammenspiel von Wechselrichter und Photovoltaik-Modulen ein hoher Anteil Ihres möglichen Solarertrages verloren.
Eine gute Photovoltaik-Auslegung geht also mitunter vor den scheinbar guten Preis.