Photovoltaik Angebotsvergleich 2024 [Teil II]

Ortstermin: Die Dachbegehung

Hier können Sie schnell und effizient den  Ortstermin  mit Ihrem Solarteur vorbereiten: Unsere Infografik, ☞ vertiefenden Texte zum Ausklappen und Checklisten für den freien Download am Ende der Seite unterstützen Sie.
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Beginnen wir mit der Infografik:

Ortstermin und Dachbegehung: Welche Faktoren bestimmen die Ausgestaltung des Angebots?

von Stefan Finke

Teil II unseres 5-schrittigen Leitfadens zum PV-Angebotsvergleich

Der Solarteur erklärt

▶ Die im Folgenden  ausführlich kommentierte Grafik  zeigt die wesentlichen Einflussgrößen, die in der Berechnung einer Solaranlage für jedes Landstück bzw. Gebäude individuell veranschlagt werden müssen.

Das Ziel dieses Teils ist nicht die ☞ erschöpfende Beantwortung aller Detailfragen, sondern Ihr Schiff ☞ sicher durch die Fahrwasser des Ortstermins zu lotsen.

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Die Begehung

In der Grafik sehen Sie, welche Fragen ☞ im Gespräch bzw. bei der ☞ Begutachtung des Objekts geklärt werden müssen, bevor der Solarteur sein Vergleichs­angebot erstellen kann.

▶ Die notwendigen Informationen zusammen zu tragen, dauert ☞ rund 1½ bis 2 Stunden. Darin enthalten: a. Die ☞ Begehung durch den Solarteur, b. das ausführliche ☞ Gespräch mit Ihnen als Bauherrn / Bauherrin sowie c. die ☞ Prüfung und Messung der für das Angebot wichtigen Daten.

Im Grundsatz geht es beim Ortstermin einerseits um die Sammlung dieser detaillierten Informationen:

  • Die angestrebte Nutzung der geplanten PV-Anlage,
  • Lage und Zustand der PV-Nutzfläche
  • und weitere, ausschlaggebende Bedingungen vor Ort.

Andererseits begutachtet ☞ nicht nur der Solarteur Ihr Objekt und bringt Ihre Wünsche in Erfahrung, um ein möglichst passendes Angebot zu erstellen.
Sondern umgekehrt begutachten auch ☞ Sie den Solarteur - und bringen Ihrerseits in Erfahrung, ob Sie sich vorstellen können, ihm den Auftrag zu erteilen.

📄 Es ist wie ein erstes Date oder ein Tanztee - wobei Sie in der glücklichen Lage des attraktiveren Partners sind, der sich seinen Gegenpart unter mehreren Bewerbern aussuchen kann.

▶ Ohne Begehung und Ihr gemeinsames Gespräch vor Ort kann der Solarteur Ihnen kein belastbares, seriöses Angebot erstellen.
▶ Ohne gemeinsames Gespräch und belastbare Antworten auf Ihre Fragen können Sie dem Solarteur kaum Ihr Dach anvertrauen.

📄 Mehr darüber, wie Sie den Solarteur und seinen Fachbetrieb effizient beurteilen können, finden Sie → im 3. Teil dieses Leitfadens.

Ein erfahrener Solarteur kennt die beschriebenen Faktoren bzw. er misst sie vor Ort aus oder erfragt sie im Gespräch mit dem Auftraggeber.

Der Ortstermin

1. Was der Solarteur an ortsspezifischen Kenntnissen mitbringt

Das lokale Umfeld

Besonders hinsichtlich der lokalen Bedingungen - in der Grafik die ☞ Nummern 1 bis 4 - wird ein Solarteur, der in Ihrer Region arbeitet, die notwendigen Kenntnisse mitbringen.

Was ist der Vorzug regionaler Solarteure?

▶ In der Regel kennt der Solarteur aus der Region die durchschnittliche Globalstrahlung vor Ort, welche durch ☞ die Höhe ü.NN, den ☞ mittleren Einstrahlungswinkel und der ☞ diffusen Strahlung je nach Wetter- und Verschmutzungslage bestimmt wird.
Er weiß etwas über das lokale Mikroklima - das den ☞ Ertrag der Solaranlage mitbestimmt -, und im Idealfall kann er Sie auf lokale und regionale Fördermöglichkeiten Ihrer PV-Anlage hinweisen.

Der erfahrene Solarteur aus der Region kann sein ☞ Marktumfeld realistisch einschätzen und selbstverständlich kennt er das ☞ ortsübliche Kosten-/Nutzen-Verhältnis.
Das ist für großem Nutzen für Sie als Auftraggeber. Natürlich muss er an seiner Arbeit etwas verdienen - aber er wird es nicht übertreiben.

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Die an unserem Angebotsvergleich beteiligten Solarteure wissen, dass Sie Vergleichsangebote auch von konkurrierenden Fachbetrieben erhalten - und sie erstellen, um den Auftrag zu erhalten, ihre Angebote hinsichtlich Preis und Qualität dementsprechend attraktiv.

▶ Der Wettbewerb belebt, ganz wie beim Tanztee - oder hier eher: wie beim Speed-Dating - Ihre Wahlmöglichkeiten.

Für größere Solaranlagen:

Photovoltaik-Diebstähle I

Modulsicherung - während der Bauphase und danach

Gleich vorweg

▶ Sie brauchen sich nicht zu sorgen. Typische Solaranlagen auf Schrägdächern sind ☞ kaum gefährdet. Mit den aufgeführten Maßnahmen, Empfehlungen Ihres LKA und gut versichert ist die Bedrohung selbst für Solarparks auf großen Flachdächern oder auf dem freien Land zu minimieren.
Hier hilft insbesondere die Ortskenntnis des Solarteurs: Auch er kann Ihnen guten Rat geben.

In den Jahren 2005 - 2012 (= die Hochpreis-Phase der Photovoltaik) herrschte in Deutschland eine regelrechte PV-Diebstahls-Epidemie.

▶ Professionell agierende Banden fuhren in Nacht und Nebel mit Lastwagen nah an ☞ ungenügend gesicherte Installationen heran; die Diebe kletterten hochmotiviert über Zäune und auf Flachdächer, zeigten überraschendes handwerkliches Geschick, indem sie die Module ganzer Großanlagen wie gelernt von Dach- und Feld-Montagesystemen demontierten, und transportierten sie in kürzester Zeit ab.

Auch im Freien gelagerte und noch nicht verbaute, aber für die eine Nacht oder zwei Nächte nicht sorgfältig gesicherte Module wurden gezielt in größerer Anzahl gestohlen.

Die Bedrohung galt - und gilt, wenn auch in deutlich geringerem Maße - in erster Linie:

  • für ☞ Freilandanlagen abseits von Siedlungen in der Nähe von Autobahnen (Fluchtwegen) sowie in uneinsehbarem Gelände
  • und für große, wiederum uneinsehbare Anlagen, an die nah herangefahren kann, auf leicht zu ersteigenden ☞ Flachdächern.

Vgl. LKA Bayern: Moduldiebstahl

Die aktuelle Situation 2024

Der flächendeckende Solardiebstahl ist ☞ in diesem Ausmaß Geschichte:

  • einerseits, weil PV-Module heute nur noch ein ☞ Zehntel der damaligen Preise kosten und Modulraub damit weniger lukrativ ist,
  • andererseits, da heute verbesserte ☞ Diebstahlsicherungen üblich sind, was den Raub nicht unmöglich macht, aber erheblich verlängert – und damit die Gefahr entdeckt und gefasst zu werden erhöht.

Das bedeutet - leider - nicht, dass leicht erreichbare, ungesicherte Installationen in schwer einsehbaren Ecken oder auf Feldern abseits dichter Besiedlung plötzlich nicht mehr gefährdet wären.

☞ Sprechen Sie daher mit der für Sie zuständigen Ansprechstelle beim LKA, welche Sicherungen von dort aus empfohlen werden.

▶ Die hier aufgeführten Maßnahmen sind nicht kostenlos zu haben. Wie immer gilt es, eine kluge Balance zwischen Gefährdungshöhe und Sicherungsaufwand zu finden.

Im Idealfall kann der Solarteur Ihnen aus seiner Erfahrung oder Recherche heraus eine Einschätzung der Diebstahlgefahr ☞ in der Region geben und Empfehlungen zu Ihrem entsprechenden Sicherungs- und Versicherungsbedarf aussprechen.

Photovoltaik-Diebstähle II

▶ Diese Sicherungstechniken schützen Ihr Solarkraftwerk ☞ gegen Diebe und Vandalismus

Nicht für alle Photovoltaikanlagen sind alle der folgenden Sicherungsmaßnahmen geeignet oder notwendig. Aber je größer die PV-Anlage, desto eher lohnen sich auch aufwändigere Schutzvorrichtungen, um Ihre Investition zu sichern.
Typische PV-Anlagen auf Schrägdächern von Ein- oder Zweifamilienhäusern sind i.d.R. nicht betroffen.

  • 1. Unverzichtbar:
    Versichern Sie Ihre Solaranlage gegen Diebstahl.

Gute Versicherungen verlangen angemessene Maßnahmen zum Diebstahlschutz. Je größer die Anlage, desto eher lohnen sich aufwendigere Sicherheitsmittel.
Hier folgen die wichtigsten.

Vor der Montage
  • 2. Nach Anlieferung der PV-Paneele sollten diese in einem ☞ abgeschlossenen Bereich gelagert und/oder zumindest durch ☞ Sicherungsketten abgeschlossen werden.
Äußere Sicherungen
  • 3. Zufahrtsbarrieren. Sperren Sie bei Solarparks auf dem offenen Land die ☞ Zufahrtswege für Unbefugte ab. Je weiter der Fußweg für Diebe, desto besser.
  • 4. Einfriedungen. Sperren Sie Ihre PV-Kraftwerke mit mindestens ☞ 2m hohen, gesicherten Zäunen.
  • 5. Überwachung. Sichern Sie Ihre Photovoltaikanlage durch gut ☞ sichtbare Überwachungskameras.
  • 6. Keine Aufstiegshilfen. Verzichten Sie bei Flachdach-Installationen auf offen ☞ zugängliche Leitern, auf Holzstapel, halbhohe Mauern etc., die es erleichtern, zur PV-Anlage hinauf zu klettern.
  • 7. Bei sehr großen Photovoltaik-Kraftwerken sollten Sie zusätzlich einen professionellen ☞ Wachdienst beauftragen.
Mechanische Sicherungen
  • 8. Besprechen Sie mit dem Solarteur den Einsatz von ☞ Sicherheitsschrauben.

Üblich sind z.B. Schrauben, die seltenes, nur an registrierte Händler geliefertes Werkzeug erfordern, Einwegschrauben, Schrauben mit Abrissmuttern oder mechanisch ☞ unbrauchbar gemachte Schrauben (Innensechskant wird überdreht, mit Kugeln eingeschlagen oder mit Harz ausgegossen).

  • 9. Je nach Hersteller des Montagesystems sind auch ☞ diebstahlgesicherte Klemmverbindungen mit dem Montagesystem möglich.
Weitere Sicherungen
  • 10. Lassen Sie die ☞ Seriennummer und eine ☞ Eigentümerkennzeichnung in das Modul gravieren.
    Wahlweise können Sie – falls nicht schon von Herstellerseite aus geschehen – Ihre Solarmodule mit Sicherheitsetiketten ausstatten, die einen QR-Code enthalten.

Eingebürgert hat sich die Eigentümer-Identifizierungs-Nummer "EIN" mit diesem Muster:
A. das KFZ-Kennzeichen - B. der Gemeindeschlüssel (AGS: hier zu finden) - C. Straße und Hausnummer - D. die Betreiber-Initialen.
Z.B. für PVS Solarstrom: UN05978004FRITZHUSEMANNSTR6HSF.

  • 11. Auch integrierte Alarmanlagen und Peilsender sind auf dem Markt erhältlich.
    12. Melden Sie Ihre Module präventiv in der Datenbank von ☞ PV-Diebstahl.de an.
    Im Notfall ist dies sogar im Nachhinein möglich, falls die Module bereits gestohlen wurden.

2. Das Gespräch mit dem Solarteur bei der Angebotsvorbereitung

Dreh- und Angelpunkt der Begutachtung durch den Solarteur ist Ihr gemeinsames Gespräch vor Ort - in der Infografik die ☞ Nummern 5 bis 12.

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Mit der Art der ☞ angestrebten Nutzung etwa steht und fällt das gesamte Konzept Ihrer Photovoltaik-, Solarthermie- oder Kombi-Installation - und ohne deren Kenntnis würde er direkt an Ihrem Bedarf vorbei planen.

▶ Dementsprechend sorgfältig wird er sich nach Ihren Plänen und Wünschen erkundigen - angefangen bei der geplanten Nutzung Ihrer Solaranlage auf privatem bzw. gewerblichem Dach oder im Freiland.

Ansicht "Checklisten I - III" zur Vorbereitung Ihres Ortstermins

📋 Für Ihre  Vorbereitung des Gesprächs  haben wir eine 3-teilige Checkliste erarbeitet, die Sie am Ende dieser Seite frei als PDF herunterladen können.

Kernfragen:

Fragen des Solarteurs

Ihre Ziele und die geplante Nutzung der Photovoltaik

Für die Planung der Photovoltaikanlage sollte der Solarteur zunächst einmal in Erfahrung bringen, ob Sie die Anlage ☞ saisonal oder ☞ ganzjährig nutzen werden, ☞ netzgekoppelt (zur Erzielung der Einspeisevergütung) - oder als ☞ Inselanlage (zum Eigenverbrauch des Stroms).

▶ Außerdem: Möchten Sie in erster Linie eine möglichst hohe ☞ monatliche Vergütung nach EEG erwirtschaften oder möchten Sie Ihre ☞ Familie bzw. ☞ Ihr Gewerbe mit Solarstrom versorgen?

Solarstrom für Ihr Gewerbe

Zu letzteren Fällen gehört auch die - ggf. gemeinsame - Klärung, wie viel Strom Sie eigentlich brauchen.

  • Betreiben Sie – im Gewerbe – energieintensive Maschinen?
    Vielleicht ☞ Kühlanlagen, die rund um die Uhr laufen müssen? Eine intensiv genutzte ☞ Küche? Ggf. auch – z.B. in Verkaufs- oder Ausstellungsräumen, Gasträumen, Großraumbüros o.ä. – eine großflächige ☞ Beleuchtung?
  • Wie hoch ist der sonstige Energieverbrauch?
    Hier kann es helfen, dem Solarteur eine ☞ Kopie Ihrer Gewerbe-Stromrechnung zur Verfügung zu stellen, aus der Ihr Strombedarf hervorgeht.
Solarstrom für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus

Weitere Informationen

Ausführlichere Informationen zur Dimensionierung von PV-Anlagen und eine sehr brauchbare Faustformel zur Berechnung Ihres Stromverbrauchs finden Sie → hier.

Leicht anders gelagerte Fragen ergeben sich, wenn Sie ein ☞ Ein- oder Zweifamilienhaus mit Solarstrom versorgen möchten.
Die wichtigste: ☞ Wie viele Personen soll die Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach mit Strom versorgen?

Weitere Fragen, die im Erstgespräch mit dem Solarteur zu klären sind:
▶ Haben Sie vor, einer ☞ Wärmepumpe den Initialstrom aus Ihrer PV-Anlage zu liefern?
Planen Sie eine Reserve - und falls ja, wie hoch soll sie sein?

Betreiben Sie - privat - ein ☞ stromintensives Hobby?

Besitzen Sie oder planen Sie die Anschaffung eines ☞ Elektroautos?
Möchten Sie seine ☞ Batterie mit Solarstrom aus Ihrer PV-Anlage aufladen?

All das trägt bei zur Einschätzung Ihres Energiebedarfs.

Weitere Fragen zu Zielen und Nutzung

Solaranlagen dienen nicht nur zur photovoltaischen Erzeugung von Strom, sondern können auch zur Warmwasser-Bereitung und zur Heizung beitragen.

  • Also: Wie steht’s mit der ☞ Solarthermie?

Und schließlich: ▶ Nicht zuletzt Ihre ☞ Präferenzen gehören an diese Stelle des Gesprächs.
Unter anderem z.B. der Wunsch nach einer ☞ Indachmontage (hier bildet der PV-Generator selbst einen Teil der Dachdeckung) oder ☞ Solardachziegel, bestimmte ☞ Terminvorstellungen etc.

📝 All dies wird der Solarteur sorgfältig notieren.

▶ Ggf. darüber hinaus gehende Fragen zur ☞ Mieterstrom-Solaranlage leiten sich aus dem Vorstehenden ab. Neben der Frage der ☞ Anschlüsse (Anzahl und Ort) sind dies wiederum die nach der ☞ Anzahl der zu versorgenden Mieter und deren ☞ Stromverbrauch.

Neben dem Austausch über Ihre Ziele bietet das Gespräch Gelegenheit, dem Solarteur wesentliche Details zum Dach zu nennen - in der Infografik die Nummer 8.

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▶ Zur  Sorgfaltspflicht  des Solarteurs gehört es, sich bei der Begehung ☞ selbst vom Zustand und den Besonderheiten des Dachs und Unterbaus zu überzeugen.
Sie können ihm jedoch die Arbeit erleichtern, wenn Sie bereits einige Informationen und Unterlagen bereithalten.

📋 Welche Informationen und Unterlagen genau Sie bereit halten sollten, auch das führt unsere 3-teilige Checkliste am Ende dieser Seite detailliert auf.

Kernfragen:

Fragen des Solarteurs

Stichworte: Details zum Dach

▶ Können Sie Pläne über die ☞ Belastbarkeit von Dach- und Mauerwerk, also zur Statik des Hauses zur Verfügung stellen?

Wurde bereits ein ☞ Renovierungsbedarf des Daches festgestellt?

Bei diesem Thema taucht auch die Frage auf: Ist das Dach asbestfrei?
Der Aufbau einer Photovoltaikanlage ist nur auf asbestfreien Dächern gestattet.

Falls es sich um ein historisches Gebäude handelt: Liegen einschlägige ☞ Auflagen des Denkmalschutzes vor, die bei ☞ Planung und Montage der Solaranlage berücksichtigt werden müssen?

Geben Pläne über den ☞ Aufbau des Dachtragewerks Auskunft - welche die Lage, Abstände, Anzahl von Dachsparren und -pfetten verraten?
Wie ist ☞ der Firstreiter befestigt, wo liegt - und wie - die Dämmung?

▶ Aus den Antworten zu Ihren Zielen ergeben sich auch Überlegungen zur Frage, ob Sie die Anschaffung eines Solarstromspeichers planen.

Falls gewünscht, kann der jeweilige Fachbetrieb sein Vergleichsangebot einmal für beide Varianten - mit und ohne Solarstromspeicher - zur Entscheidungshilfe berechnen.

So sehen Sie den Unterschied direkt in harten Zahlen und können - bei sonst gleichbleibenden Komponenten - den möglichen Ertrag vergleichen.

Zu all diesen Themen wird der Solarteur nicht nur Ihre  Angaben und Pläne  erfragen, sondern Sie auch - auf Wunsch - in denjenigen Bereichen, in denen Sie noch keine Entscheidung treffen konnten, beraten und ggf. verschiedene Alternativen nennen - in der Infografik die Nummern 9 bis 12.

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Ein guter, erfahrener Solarteur kennt selbstverständlich ☞ jeden Teilaspekt der Photovoltaik und wie er sie einsetzen muss - vom Modultyp über den Solarstromspeicher und die Einzelheiten der Montage bis hin zur Einweisung in Dokumente und Rechtspflichten.
▶ Nutzen Sie seine  Expertise  - und lassen Sie sich beraten!

Beratung bei Bedarf:

Auf Wunsch:

Antworten zu offenen Fragen, zum Beispiel zum Modultyp, zu Dokumenten u.a.

Aus dem Gespräch und der Begehung kann der Solarteur bereits erste Schlüsse ziehen. Das betrifft allerdings kaum Details wie die Kalkulation, den Belegungs- und Stringplan etc.
▶ Im Gegenteil, es ist ein Zeichen für die Seriosität des Solarexperten, wenn er sich hier noch nicht auf detaillierte Ankündigungen einlässt. Eine gute Solaranlage zu planen, braucht Zeit.

Unser Rat

Achten Sie darauf, dass der Solarteur in der Modulauswahl flexibel ist! Dies ist sogar eines der Kriterien für die Beurteilung der Qualität des Fachbetriebs.

Mehr dazu finden Sie in Teil III dieser Artikelserie, der sich mit Ihrer Beurteilung des Solarteurs beschäftigt.

Den äußeren Entwurf jedoch, d.h. eine ☞ erste Empfehlung der Modulklasse - Dünnschicht oder Dickschicht?, Mono- oder polykristalline Zellen? -, ☞ Empfehlungen zum ggf. notwendigen Stütz- und Montagesystem (Anstellwinkel?) und eine erste ☞ Einschätzung, ob ein Solarstromspeicher sich lohnt, die wird er abgeben können.

Qualität und Herkunft von PV-Modulen

Die grundsätzlichsten Kriterien ☞ zur Auswahl des Modultyps liegen in der Position des Daches bzw. Landstücks zur Sonne. Bei bestimmten Verschattungslagen oder einer ungünstigen Nordausrichtung des Daches empfehlen sich andere Module als z.B. bei einer günstigeren Lage des PV-Generators.

Besprechen Sie aber auch, inwieweit neben dem Preis- und Ertragsargument die ☞ Herkunft der Module zählt.

  • Die ☞ Qualität von japanischen, US-amerikanischen und/oder chinesischen Modulen steht derjenigen aus deutscher Fabrikation in der Regel heute in nichts mehr nach.
    Interessanterweise lassen deutsche Anbieter heute ohnehin i.d.R. in China fertigen.
  • Oft jedoch sind die deutschen Module ☞ bis zu 30% teurer.
  • Andererseits – falls Sie ausnahmsweise einmal einen Garantiefall zu beklagen haben, dann ist der Weg zur ☞ deutschen Niederlassung des Herstellers der kürzere und ggf. unkompliziertere.
  • Ein besserer Hinweis als die Niederlassungsadresse ist u.E. der ☞ Gerichtsstand des jeweiligen Anbieters.

▶ Achten Sie darauf, dass der Solarteur in der Modulauswahl flexibel ist! Dies ist sogar eines der Kriterien für die Beurteilung der Qualität des Fachbetriebs.

Mehr dazu finden Sie in Teil III dieser Artikelserie, der sich mit Ihrer Beurteilung des Solarteurs beschäftigt.

Dokumente und Amtliches

Beraten wird der Solarteur Sie auch hinsichtlich der Vorgehensweise zur Anmeldung Ihrer Photovoltaikanlage beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur sowie der Netzwerkverträglichkeitsprüfung und dem Antrag auf Einspeisezusage.

Bei größeren Anlagen kommen noch Informationen zum Einspeisemanagement hinzu.

Auf Wunsch:

Beratung zum Solarstromspeicher

🔋 Einzelheiten zum Solarstromspeicher

▶ Auch zu einem ☞ Solarstromspeicher kann der Solarteur Sie beraten.

Heute wird jede zweite PV-Anlage unter 30kWp Leistung mit einem Solarstromspeicher installiert. Bei PV-Anlagen, wie sie für Ein- und Zweifamilienhäuser typisch sind, gelten kleinere Speichersysteme als knapp kostenneutral, größere Systeme gelten - noch - als unwirtschaftlich (Stand März 2024).

Solarstromspeicher-Förderungen

▶ Derzeit gewährt die kfw-Bank keine Zuschüsse mehr zur Installation von Solarstromspeicher-Systemen. Allerdings werden im kfw-Programm 270 weiterhin zinsgünstige Finanzierungen angeboten.

Da Solarstromspeicher mit intelligenter Netzsteuerung auch die Übertragungsnetze entlasten, fördern einzelne Bundesländer - Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Thüringen - Solarstromspeicher dennoch aus eigenen Mitteln.
(NRW: leider abgelaufen).

Sehr detaillierte Angaben zu erhältlichen PV-Batterie-Systemen finden Sie in der jährlich aktualisierten Solarstromspeicher-Marktübersicht (PDF), die Sie Website von Carmen e.V. herunterladen können.

Grundsätzlich finden sich profitable Solarstromspeicher-Systeme eher im gewerblichen Bereich.

▶ Zur Auswahl stehen unterschiedliche Systeme - die gängigsten sind Bleiakkumulatoren (auf Blei-Säure- oder Blei-Gel-Basis) und die leistungsfähigeren, aber teureren Lithium-Ionen-Akkus.

Bleiakkumulatoren

Bleiakkus sind kostengünstiger, allerdings gasen sie unter bestimmten Bedingungen Knallgas aus (länger anliegende Spannung über 13,8V; nicht hermetisch geschlossenes System).

Das ist an sich unschädlich für die Umwelt und auch ungiftig. Je nach Mischungsverhältnis kann es aber schon in geringen Mengen ☞ detonieren.

Das muss nicht gleich so ausgehen wie bei Apollo 13 - jene berühmte Mondmission, die sich nach der Knallgas-Explosion in einer Brennstoffzelle in ein hollywoodreifes Rettungsdrama verwandelte -, aber auch kleinere Explosionen im Haus sind ja etwas, das man gern vermeidet ... 🙂

Bleiakkumulatoren müssen daher an einem gut belüfteten Ort aufgestellt werden.

Ein weiterer Nachteil: Die im Vergleich geringere Lebensdauer von rund 10 Jahren - das ist nur ca. die Hälfte der Lebenszeit von Lithium-Ionen-Akkus.
Trotzdem müssen sie häufiger gewartet werden.

Lithium-Ionen-Speicher

▶ Nicht zuletzt wegen der genannten Schwächen von Bleibatterien ist der Lithium-Ionen-Speichersysteme heute führend auf dem Markt. Lithium-Ionen-Speicher bedürfen der Wartung i.d.R. nicht, sie sind dafür etwas teurer, halten allerdings um die 20 Jahre mit drei bis fünf Mal so vielen Ladezyklen wie Bleiakkus.

Zudem ist ihre Entladetiefe deutlich höher und der ☞ Wirkungsgrad reicht mit 93-98% deutlich weiter als der von Bleibatterien.

Lithiumspeicher sind leichter als ihr Schwermetall-Gegenstück, gasen nicht aus und ihre Aufstellung ist unkomplizierter.

Allerdings erfordern Lithium-Ionen-Akkumulatoren ein sorgfältiges ☞ Energiemanagement, das sie vor Überladung schützt. Das wiederum lässt sich jedoch mit der entsprechenden Anlagen-Überwachungssoftware gut automatisieren.

Dimensionierung

Ähnlich wie bei der korrekten Dimensionierung der Belegung Ihrer Nutzfläche mit Photovoltaikmodulen ist auch bei der ☞ Auslegung der Solarbatterie eine feine ☞ Abstimmung der Kapazität mit Bedingungen und Bedarf erforderlich.

▶ Planen Sie zu groß, ist auf Dauer ☞ unverbrauchter Strom im Sockel der Akkukapazität verlorenes Kapital; andererseits ist eine Schlechtwetter-Reserve von einigen % auf den durchschnittlichen Tagesverbrauch durchaus ratsam.
Planen Sie zu klein, erreicht der Solarstromspeicher seinen Zweck möglicherweise nicht; zudem darf ein Akku gar nicht gänzlich ☞ entladen werden, da er sonst beschädigt werden könnte.

Auch hier sollte also eine kleine ☞ Reserve eingeplant werden.

Geht es im privaten Bereich um ☞ Versorgungsunabhängigkeit (Stromautarkie)? Sie können diese auf bis zu ☞ 60% Ihres Verbrauchs steigern, wenn Sie - eine gängige ☞ Faustformel - pro MWh Jahresverbrauch 1 kWh Speicher installieren.

Je nach Zweck und Budget werden Auswahl und Dimensionierung Ihres Solarstromspeichers unterschiedlich ausfallen.

Lesetipp

Einen hervorragenden Beitrag zum speichergestützten Verbrauch von Solarstrom im Gewerbe finden Sie auf der Website des Herstellers SMA (hier).

Ein erfahrener Solarteur kann Sie hierzu beraten.

  • Je nach Typ Ihres Gewerbes können Solarstromspeicher dazu beitragen, bis zu 100% Ihres gewerblichen Strombedarfs zu decken.

Am Ende wird Ihre Wahl - wie in den meisten Details der Solarastromproduktion - von Ihren Zielen, den Umständen und dem Budget abhängen.
Die Beratung mit dem Solarteur macht es leichter.

▶ Im Folgenden bleiben wir bei der typischen ☞ Aufdach-Anlage. Sie erfordert die umfangreichste Begutachtung. Vieles, was für die Begehung im Vorfeld der Planung einer Freilandanlage wichtig ist, lässt sich daraus ableiten.

Was der Solarteur vor Ort begutachten muss

3. Der Solarteur auf dem Dach ...

Hinsichtlich des Gebäudes wird der Solarteur sich nicht ausschließlich, aber in erster Linie um gründliche  Informationen rund um Ihr Dach  bemühen - in der Infografik spiegelt sich die Dachbegehung in den Nummern 13 bis 22 wider.

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Je ☞ sorgfältiger er diese Informationen erhebt, desto besser: desto ☞ genauer kann er planen - desto ☞ angemessener gegenüber Ihrem Bedarf wird sein Angebot sein.

Kernfragen:

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Die wichtigsten Kennzahlen Ihrer Nutzfläche

Der Solarteur wird 1. die ☞ Ausrichtung der zu belegenden Nutzfläche des Daches zur Sonne prüfen, und ebenso 2. die ☞ Dachneigung.

▶ Zusammen mit der 3. zur Verfügung stehende ☞ Dachfläche sind dies - geographische Lage und Höhe ü.NN vorausgesetzt - drei der vier entscheidenden Faktoren für den möglichen Solarertrag.

Um sein Angebot möglichst genau nach Ihren Vorstellungen zu erstellen, wird der Solarteure Ihre Wünsche notieren, inwieweit die Dachfläche teilweise oder komplett belegt werden soll -

Die wesentlichen Bestimmungsgrößen

  • 1. Die Ausrichtung des Daches zur Sonne
  • 2. Die Neigung der Dachfläche
  • 3. Die zur Verfügung stehende Fläche
  • 4. Die Verschattung
  • beispielsweise um den Ertrag durch eine möglichst ☞ großflächige Belegung zu maximieren,
  • oder um umgekehrt Raum für eine ☞ zusätzliche Nutzung des Daches zu lassen – etwa für einen Dachgarten oder eine Solarthermie-Anlage.

Messung und Prüfung

Es folgt die ☞ Ausmessung des Daches, nicht nur der Fläche, sondern auch der Firsthöhe, der Traufhöhe usw.

Bei großen Dächern wird der Solarteur - in Abstimmung mit Ihnen - Raum für Laufwege einplanen, z.B. für ☞ spätere Serviceleistungen, Reparaturen oder Reinigungen oder, für den schlimmsten Fall, für Feuerwehrleute im Brandfall.
Während der Begehung wird er feststellen, inwieweit das ☞ möglich bzw. sogar notwendig ist.

▶ Auf jeden Fall muss er bei der Begehung mögliche ☞ Verschattungen der Dachfläche prüfen - und zwar sowohl für den höheren Stand der Sonne im Sommer als auch für den niedrigeren im Winter.

Die Verschattung ist der vierte der wesentlichen Faktoren, welche die Dimensionierung der Anlage, die Dachbelegung mit Modulen und deren Verschaltung im späteren Angebot bestimmen.

Bei der Gelegenheit erfolgt übrigens auch eine ☞ Blendungsmessung, die zeigt, ob Reflexionen aus der geplanten PV-Anlage z.B. in die Fenster von Nachbarn einfallen könnten.

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Die Eignung Ihres Dachs, Ihres Landstücks

Die Statik

Noch vor der Erhebung der Kennzahlen zum Dach wird der Solarteur bei der Begutachtung zunächst ☞ Details und Zustand des Daches prüfen bzw. erfragen.

▶ Die wichtigste Frage, die sich stellt, ist:
Inwieweit kann die bestehende Dachkonstruktion die Photovoltaikanlage tragen - und zwar nicht nur in ihrem aktuellen Zustand, sondern darüber hinaus noch ☞ einige Jahrzehnte weiter?

Das ist nicht ohne Belang.

  • Muss ggf. vorher ☞ renoviert werden?
  • Sollte zumindest ein ☞ Statiker hinzugezogen werden?
    Der Solarteur wird Sie eigens nach den Statikunterlagen fragen.

Das Dach muss einer ☞ Einwirkung von (mindestens) 25 kg / m2 standhalten können.

▶ Ist z.B. das Flachdach ☞ tragfähig genug - sowohl für die PV-Anlage als auch für ☞ das Trägersystem?
Wenn es sich um ein ☞ ziegelgedecktes Schrägdach handelt: Wie wurden die ☞ Firstreiter befestigt (Schrauben oder Mörtel?), wie sind der Zustand und die Art der ☞ Deckung, der Zustand der ☞ Dachhaut selbst, die Art der ☞ Dämmung unter dem Dach sowie Lage, Anzahl und Abstände von Sparren und Pfetten im Dachstuhl?

  • Für die Installation eines Solarkraftwerks auf Ihrem Land ist – eine Besonderheit für Freilandanlagen – die ☞ Untergrundprüfung als Voraussetzung der Standsicherheit angeraten.

Das Befestigungssystem

▶ Vorausgesetzt, bei Statik und Stabilität ergeben sich keine unerwarteten Schwierigkeiten, folgt als Nächstes die Frage: Wie kann die PV-Anlage auf dem Dach ☞ befestigt werden, ohne dass ☞ die Dachhaut verletzt oder ☞ Ziegel beschädigt werden.

  • Für welche Art ☞ Befestigungssystem ist das Dach geeignet?

Um die passende Befestigung anbieten zu können, wird der Solarteur sowohl die ☞ Dacheindeckung als auch die ☞ Unterkonstruktion des Daches prüfen.

Weiteres zu den Befestigungsarbeiten

▶ Es muss allerdings auch geklärt werden, ob überhaupt am Dach gearbeitet werden darf.
Rechnen Sie daher bitte auch mit dieser Frage:

  • Wurden – insbesondere bei älteren Gebäuden – ☞ gesundheitsschädliche Stoffe im Dach verbaut?

Das zielt in erster Linie namentlich auf ☞ Asbest (ggf. ist eine vorgelagerte Asbestsanierung notwendig).

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Weitere Details zum Dach

Pläne und Zeichnungen von Bau und Dachstuhl

▶ Wenn Sie über Pläne oder Bauzeichnungen zur Dachkonstruktion verfügen, ist der Begutachtungstermin eine gute Gelegenheit, dem Solarteur ☞ eine Kopie zu überlassen.
(Die Originale sollten Sie natürlich nicht aus der Hand geben).

Haben Sie die Pläne allerdings nicht zur Hand, ist das kein Beinbruch. Der Solarteur wird sich zur sorgfältigen Vorbereitung ohnehin ☞ selbst von der Umsetzung im Dachstuhl überzeugen wollen.
Pläne sind also hilfreich, ein Nice-to-Have, aber kein Muss.

Begehung: Die Elektrik auf dem Dach

1. Kabelzüge

▶ Bei der Gelegenheit wird der Fachmann erfragen bzw. prüfen, ob vom Dach bereits ☞ Leerrohre mit ausreichendem Durchmesser (bzw. ein freier Zug im Schornstein) oder sogar schon vorbereitete ☞ geeignete Kabel zum Aufstellungsort des Wechselrichters hinunter führen.
Wurde vielleicht sogar schon ein ☞ Stromanschluss vorbereitet?

Falls weder das eine noch das andere - inwieweit besteht die Möglichkeit, einen tauglichen Kabelkanal ☞ zu montieren?

Falls auch hier die Antwort gar nicht ist:

  • Ist für die Installation ggf. ein ☞ Wanddurchbruch notwendig?
  • Sind dementgegenstehende Besonderheiten des Gebäudes zu beachten – z.B. stehen ☞ Auflagen des Denkmalschutzes der Baumaßnahme oder einem Teil davon im Weg?
  • Wie kann die Herausforderung ggf. durch Alternativlösungen beantwortet werden?
  • Ist möglicherweise eine ☞ Außenanbringung von Zähler- bzw. Wechselrichtereinheit erforderlich?
2. Sicherungsmaßnahmen

Nicht ganz unwichtig auch:
Wie steht es um einen ☞ Blitzschutz, den ☞ Potentialausgleich und eine ☞ Erdungsanlage?

Soweit nicht vorhanden bzw. nicht ausreichend, sollte der Anbieter später ein geeignetes Blitzschutzsystem, außerdem Potentialausgleich und Erdung ☞ nach DIN VDE 0100-410 in sein Photovoltaikanlagen-Angebot aufnehmen.

Begehung: Das Gerüst

Die letzte Frage, bevor es zurück ins Haus geht: Ist der Außenbereich für ☞ die Aufstellung eines Gerüsts geeignet?

▶ Lassen Sie, wo immer es möglich ist, die Solarteure ihr eigenes Gerüst aufbauen.

Warum? Wenn Sie Ihr eigenes Gerüst stellen, sind für Sicherung und ☞ Unfallhaftung bzw. Versicherung Sie verantwortlich - wohingegen Sicherung und Aufbau durch die Solarteure:

  • a. deren täglich Brot ist, sie also genau wissen, was sie tun, und
  • b. deshalb i.d.R. bereits durch deren Versicherung abgedeckt ist bzw. wird.

An dieser Position des Angebots sollten Sie also nicht sparen.

Falls bereits, z.B. wegen Maler- oder anderweitiger Renovierungsarbeiten ein Gerüst am Haus steht, gilt es die Haftung ☞ mit dem ersten Aufsteller zu besprechen bzw. selbst in die Hand zu nehmen.
(Prüfen Sie in diesem Fall bitte später aus Sorgfaltsgründen, ob die Position dementsprechend aus dem Angebot des Solarteurs herausgenommen wurde.)

▶ Oft empfiehlt es sich sogar hier, zunächst für den Abbau des Gerüsts zu sorgen und dann den Solarteur zu beauftragen.
Ein Haftung für Unfälle, die nicht von der Versicherung abgedeckt wird, kann ☞ deutlich teurer werden.

4. Der Solarteur in Ihrem Keller

▶ Vom Dach direkt hinunter in den Keller - bzw. zur  Haustechnik-Kammer . Wird oben auf dem Dach das Sonnenlicht mit der Muskelkraft des photovoltaischen Effekts geerntet, sind hier unten Herz und Hirn der Anlage untergebracht - vgl. in der Infografik die Nummern 23 bis 26.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

📄 Weniger blumig gesprochen: Die auf dem Dach generierte Energie wird von hier aus ☞ weiter verarbeitet, gespeichert, verbraucht und/oder als Wechselstrom ausgeliefert.

Kernfragen:

Die Begehung des Kellers beim Vorort-Termin

Details zu Anschlüssen, Wechselrichtern, Zählern im Haustechnik-Keller

Schon bei der ☞ Beschäftigung mit dem Dach ist die Frage aufgetaucht, ob ggf. bereits ein ☞ Leerrohr für Kabel zur Verfügung steht.

▶ Hier stehen wir nun am anderen Ende der Verbindung: Ist von dieser Stelle aus eine Verkabelung zum Dach möglich, vielleicht schon vorbereitet oder sogar bereits vorhanden?

  • Falls nicht, müsste auch von dieser Stelle aus über ☞ mögliche Wanddurchbrüche nachgedacht werden.
  • Wo können ☞ Einspeisezähler und ☞ Wechselrichter montiert werden?
  • Ist ggf. ein neuer ☞ Schaltschrank mit ☞ zusätzlichem Zählerplatz erforderlich?
  • Wie weit sind die einzelnen Komponenten der PV-Anlage voneinander entfernt – mit anderen Worten: Wie lang sind die notwendigen ☞ Kabel, die vom ☞ Photovoltaikgenerator auf Ihrem Dach hinunter zum ☞ Wechselrichter (ggf. auch Speicher) und von da aus zum ☞ Stromübergabe-Punkt an den A☞ nschluss Ihres Netzbetreibers geführt werden müssen?

▶ Falls Sie sich - möglicherweise angeregt durch die Beratung mit dem Solarteur - für einen Solarspeicher entschieden haben, wird er zu prüfen haben, ob der ☞ Aufstellungsort für einen Speicher der gewählten Art ausreicht und geeignet ist.

FAZIT:

In diesem zweiten Teil unseres 5-schrittigen Leitfadens zum Angebotsvergleich sind wir minutiös dem Ablauf des Ortstermins mit dem Anbieter gefolgt.
Der Ortstermin ist der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Angebotsvergleichs: Hier entscheiden sich Entwurf und Einzelheiten des Angebots.

Beim Ortstermin stellt der Solarteur fest:

  • Ihre Wünsche als Auftraggeber,
  • die Eignung des Daches,
  • Möglichkeiten der Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage
  • und nicht zuletzt all die kleinen technischen Fragen, die in das Angebot einfließen.

Sie Ihrerseits stellen umgekehrt fest, ob Sie den Fachbetrieb, wie er sich Ihnen präsentiert, grundsätzlich für seriös und ☞ auftragswürdig halten.

📄 Tanztee oder Speeddating hin oder her - schließlich lässt man nicht jeden an sein Dach. 😉

Mit der Bewertung des Solarteurs und ☞ seines professionellen Gebahrens beschäftigt sich schwerpunktmäßig ☞ Teil III dieses Leitfadens zum Angebotsvergleich.
📋 Ebenso auch eine ganze Seite unserer unten ☞ zum Download angebotenenen 3-teiligen Checkliste.

Zeitrahmen:

1½ bis 2 Stunden:

Ist der Ortstermin tatsächlich in dieser kurzen Zeit zu schaffen?

In diesem 2. Teil des Leitfadens - insbesondere in den weiterführenden ☞ Boxen zum Aufklappen - wurden nahezu unzählige Einzelfragen angesprochen, deren Fülle nun mög­licherweise erdrückend wirkt.

▶ Zum Glück folgen die Solarteure beim Ortstermin i.d.R. ☞ einem strukturierten Frage- und Prüfprozess - vom Gespräch über das Einholen Ihrer einschlägigen Dokumente bis zur Begehung von Dach, Keller bzw. Land.
Hierbei lassen sich all die Fragen der Erfahrung nach erfreulich schnell ☞ durch Augenschein, Messungen und ☞ gezielte Rückfragen in beide Richtungen zeitsparend klären.

Das macht den Zeitraum von ☞ max. 2h Ortstermin bei nicht allzu komplizierten oder erschwerenden Bedingungen realistisch.

📋 Für Ihre Vorbereitung auf die ☞ Fragen des Solarteurs, welche ☞ Dokumente er braucht (falls vorhanden) und welche ☞ Fragen Sie dem Solarteur stellen sollten, haben wir die Checkliste unter dieser Aufklapp-Box vorbereitet.

Checklisten I - III zur Vorbereitung Ihres Ortstermins + Solarteur

Checklisten I-III | Seite 1

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.1

Checklisten I-III | Seite 2

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.2

Checklisten I-III | Seite 3

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.3

Checklisten I-III | Seite 4

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.4

Checklisten I-III | Seite 5

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.5

Checklisten I-III | Seite 6

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.6

Checklisten I-III | Seite 7

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.7

Checklisten I-III | Seite 8

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.8

Unser Rat

Grafik: Informationen des Solarteurs

Nehmen Sie sich ruhig eine halbe Stunde Zeit, Ihr Gespräch und die Begehung beim Ortstermin vorzubereiten. Unsere 3-teilige Checkliste hilft Ihnen dabei.

Checklisten I - III
zur Vorbereitung Ihres Ortstermins

Teil I.a: Diese Basisinformationen wird - oder sollte - der Solarteur erfragen
Teil I.b: Fragen zur Dimensionierung
Teil II: Diese Dokumente sollten Sie vorbereiten
Teil III: Diese Fragen können - sollten - Sie dem Solarteur stellen

📋 Sie können die Checklisten frei herunterladen. Bezahlen Sie einfach, was Sie für richtig halten.
Übrigens freuen wir uns auch über ein Feedback, z.B. auf Facebook, Twitter oder Pinterest!

Was finden Sie hier?

Sie möchten noch Ortstermine vereinbaren?
☞ Bitte hier entlang!

Beginnen wir mit der Infografik:

Ortstermin und Dachbegehung: Welche Faktoren bestimmen die Ausgestaltung des Angebots?

von Stefan Finke

Teil II unseres 5-schrittigen Leitfadens zum PV-Angebotsvergleich

Der Solarteur erklärt

▶ Die im Folgenden  ausführlich kommentierte Grafik  zeigt die wesentlichen Einflussgrößen, die in der Berechnung einer Solaranlage für jedes Landstück bzw. Gebäude individuell veranschlagt werden müssen.

Das Ziel dieses Teils ist nicht die ☞ erschöpfende Beantwortung aller Detailfragen, sondern Ihr Schiff ☞ sicher durch die Fahrwasser des Ortstermins zu lotsen.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Die Begehung

In der Grafik sehen Sie, welche Fragen ☞ im Gespräch bzw. bei der ☞ Begutachtung des Objekts geklärt werden müssen, bevor der Solarteur sein Vergleichs­angebot erstellen kann.

▶ Die notwendigen Informationen zusammen zu tragen, dauert ☞ rund 1½ bis 2 Stunden. Darin enthalten: a. Die ☞ Begehung durch den Solarteur, b. das ausführliche ☞ Gespräch mit Ihnen als Bauherrn / Bauherrin sowie c. die ☞ Prüfung und Messung der für das Angebot wichtigen Daten.

Im Grundsatz geht es beim Ortstermin einerseits um die Sammlung dieser detaillierten Informationen:

  • Die angestrebte Nutzung der geplanten PV-Anlage,
  • Lage und Zustand der PV-Nutzfläche
  • und weitere, ausschlaggebende Bedingungen vor Ort.

Andererseits begutachtet ☞ nicht nur der Solarteur Ihr Objekt und bringt Ihre Wünsche in Erfahrung, um ein möglichst passendes Angebot zu erstellen.
Sondern umgekehrt begutachten auch ☞ Sie den Solarteur - und bringen Ihrerseits in Erfahrung, ob Sie sich vorstellen können, ihm den Auftrag zu erteilen.

📄 Es ist wie ein erstes Date oder ein Tanztee - wobei Sie in der glücklichen Lage des attraktiveren Partners sind, der sich seinen Gegenpart unter mehreren Bewerbern aussuchen kann.

▶ Ohne Begehung und Ihr gemeinsames Gespräch vor Ort kann der Solarteur Ihnen kein belastbares, seriöses Angebot erstellen.
▶ Ohne gemeinsames Gespräch und belastbare Antworten auf Ihre Fragen können Sie dem Solarteur kaum Ihr Dach anvertrauen.

📄 Mehr darüber, wie Sie den Solarteur und seinen Fachbetrieb effizient beurteilen können, finden Sie → im 3. Teil dieses Leitfadens.

Ein erfahrener Solarteur kennt die beschriebenen Faktoren bzw. er misst sie vor Ort aus oder erfragt sie im Gespräch mit dem Auftraggeber.

Der Ortstermin

1. Was der Solarteur an ortsspezifischen Kenntnissen mitbringt

Das lokale Umfeld

Besonders hinsichtlich der lokalen Bedingungen - in der Grafik die ☞ Nummern 1 bis 4 - wird ein Solarteur, der in Ihrer Region arbeitet, die notwendigen Kenntnisse mitbringen.

Was ist der Vorzug regionaler Solarteure?

▶ In der Regel kennt der Solarteur aus der Region die durchschnittliche Globalstrahlung vor Ort, welche durch ☞ die Höhe ü.NN, den ☞ mittleren Einstrahlungswinkel und der ☞ diffusen Strahlung je nach Wetter- und Verschmutzungslage bestimmt wird.
Er weiß etwas über das lokale Mikroklima - das den ☞ Ertrag der Solaranlage mitbestimmt -, und im Idealfall kann er Sie auf lokale und regionale Fördermöglichkeiten Ihrer PV-Anlage hinweisen.

Der erfahrene Solarteur aus der Region kann sein ☞ Marktumfeld realistisch einschätzen und selbstverständlich kennt er das ☞ ortsübliche Kosten-/Nutzen-Verhältnis.
Das ist für großem Nutzen für Sie als Auftraggeber. Natürlich muss er an seiner Arbeit etwas verdienen - aber er wird es nicht übertreiben.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Die an unserem Angebotsvergleich beteiligten Solarteure wissen, dass Sie Vergleichsangebote auch von konkurrierenden Fachbetrieben erhalten - und sie erstellen, um den Auftrag zu erhalten, ihre Angebote hinsichtlich Preis und Qualität dementsprechend attraktiv.

▶ Der Wettbewerb belebt, ganz wie beim Tanztee - oder hier eher: wie beim Speed-Dating - Ihre Wahlmöglichkeiten.

Für größere Solaranlagen:

Photovoltaik-Diebstähle I

Modulsicherung - während der Bauphase und danach

Gleich vorweg

▶ Sie brauchen sich nicht zu sorgen. Typische Solaranlagen auf Schrägdächern sind ☞ kaum gefährdet. Mit den aufgeführten Maßnahmen, Empfehlungen Ihres LKA und gut versichert ist die Bedrohung selbst für Solarparks auf großen Flachdächern oder auf dem freien Land zu minimieren.
Hier hilft insbesondere die Ortskenntnis des Solarteurs: Auch er kann Ihnen guten Rat geben.

In den Jahren 2005 - 2012 (= die Hochpreis-Phase der Photovoltaik) herrschte in Deutschland eine regelrechte PV-Diebstahls-Epidemie.

▶ Professionell agierende Banden fuhren in Nacht und Nebel mit Lastwagen nah an ☞ ungenügend gesicherte Installationen heran; die Diebe kletterten hochmotiviert über Zäune und auf Flachdächer, zeigten überraschendes handwerkliches Geschick, indem sie die Module ganzer Großanlagen wie gelernt von Dach- und Feld-Montagesystemen demontierten, und transportierten sie in kürzester Zeit ab.

Auch im Freien gelagerte und noch nicht verbaute, aber für die eine Nacht oder zwei Nächte nicht sorgfältig gesicherte Module wurden gezielt in größerer Anzahl gestohlen.

Die Bedrohung galt - und gilt, wenn auch in deutlich geringerem Maße - in erster Linie:

  • für ☞ Freilandanlagen abseits von Siedlungen in der Nähe von Autobahnen (Fluchtwegen) sowie in uneinsehbarem Gelände
  • und für große, wiederum uneinsehbare Anlagen, an die nah herangefahren kann, auf leicht zu ersteigenden ☞ Flachdächern.

Vgl. LKA Bayern: Moduldiebstahl

Die aktuelle Situation 2024

Der flächendeckende Solardiebstahl ist ☞ in diesem Ausmaß Geschichte:

  • einerseits, weil PV-Module heute nur noch ein ☞ Zehntel der damaligen Preise kosten und Modulraub damit weniger lukrativ ist,
  • andererseits, da heute verbesserte ☞ Diebstahlsicherungen üblich sind, was den Raub nicht unmöglich macht, aber erheblich verlängert – und damit die Gefahr entdeckt und gefasst zu werden erhöht.

Das bedeutet - leider - nicht, dass leicht erreichbare, ungesicherte Installationen in schwer einsehbaren Ecken oder auf Feldern abseits dichter Besiedlung plötzlich nicht mehr gefährdet wären.

☞ Sprechen Sie daher mit der für Sie zuständigen Ansprechstelle beim LKA, welche Sicherungen von dort aus empfohlen werden.

▶ Die hier aufgeführten Maßnahmen sind nicht kostenlos zu haben. Wie immer gilt es, eine kluge Balance zwischen Gefährdungshöhe und Sicherungsaufwand zu finden.

Im Idealfall kann der Solarteur Ihnen aus seiner Erfahrung oder Recherche heraus eine Einschätzung der Diebstahlgefahr ☞ in der Region geben und Empfehlungen zu Ihrem entsprechenden Sicherungs- und Versicherungsbedarf aussprechen.

Photovoltaik-Diebstähle II

▶ Diese Sicherungstechniken schützen Ihr Solarkraftwerk ☞ gegen Diebe und Vandalismus

Nicht für alle Photovoltaikanlagen sind alle der folgenden Sicherungsmaßnahmen geeignet oder notwendig. Aber je größer die PV-Anlage, desto eher lohnen sich auch aufwändigere Schutzvorrichtungen, um Ihre Investition zu sichern.
Typische PV-Anlagen auf Schrägdächern von Ein- oder Zweifamilienhäusern sind i.d.R. nicht betroffen.

  • 1. Unverzichtbar:
    Versichern Sie Ihre Solaranlage gegen Diebstahl.

Gute Versicherungen verlangen angemessene Maßnahmen zum Diebstahlschutz. Je größer die Anlage, desto eher lohnen sich aufwendigere Sicherheitsmittel.
Hier folgen die wichtigsten.

Vor der Montage
  • 2. Nach Anlieferung der PV-Paneele sollten diese in einem ☞ abgeschlossenen Bereich gelagert und/oder zumindest durch ☞ Sicherungsketten abgeschlossen werden.
Äußere Sicherungen
  • 3. Zufahrtsbarrieren. Sperren Sie bei Solarparks auf dem offenen Land die ☞ Zufahrtswege für Unbefugte ab. Je weiter der Fußweg für Diebe, desto besser.
  • 4. Einfriedungen. Sperren Sie Ihre PV-Kraftwerke mit mindestens ☞ 2m hohen, gesicherten Zäunen.
  • 5. Überwachung. Sichern Sie Ihre Photovoltaikanlage durch gut ☞ sichtbare Überwachungskameras.
  • 6. Keine Aufstiegshilfen. Verzichten Sie bei Flachdach-Installationen auf offen ☞ zugängliche Leitern, auf Holzstapel, halbhohe Mauern etc., die es erleichtern, zur PV-Anlage hinauf zu klettern.
  • 7. Bei sehr großen Photovoltaik-Kraftwerken sollten Sie zusätzlich einen professionellen ☞ Wachdienst beauftragen.
Mechanische Sicherungen
  • 8. Besprechen Sie mit dem Solarteur den Einsatz von ☞ Sicherheitsschrauben.

Üblich sind z.B. Schrauben, die seltenes, nur an registrierte Händler geliefertes Werkzeug erfordern, Einwegschrauben, Schrauben mit Abrissmuttern oder mechanisch ☞ unbrauchbar gemachte Schrauben (Innensechskant wird überdreht, mit Kugeln eingeschlagen oder mit Harz ausgegossen).

  • 9. Je nach Hersteller des Montagesystems sind auch ☞ diebstahlgesicherte Klemmverbindungen mit dem Montagesystem möglich.
Weitere Sicherungen
  • 10. Lassen Sie die ☞ Seriennummer und eine ☞ Eigentümerkennzeichnung in das Modul gravieren.
    Wahlweise können Sie – falls nicht schon von Herstellerseite aus geschehen – Ihre Solarmodule mit Sicherheitsetiketten ausstatten, die einen QR-Code enthalten.

Eingebürgert hat sich die Eigentümer-Identifizierungs-Nummer "EIN" mit diesem Muster:
A. das KFZ-Kennzeichen - B. der Gemeindeschlüssel (AGS: hier zu finden) - C. Straße und Hausnummer - D. die Betreiber-Initialen.
Z.B. für PVS Solarstrom: UN05978004FRITZHUSEMANNSTR6HSF.

  • 11. Auch integrierte Alarmanlagen und Peilsender sind auf dem Markt erhältlich.
    12. Melden Sie Ihre Module präventiv in der Datenbank von ☞ PV-Diebstahl.de an.
    Im Notfall ist dies sogar im Nachhinein möglich, falls die Module bereits gestohlen wurden.

2. Das Gespräch mit dem Solarteur bei der Angebotsvorbereitung

Dreh- und Angelpunkt der Begutachtung durch den Solarteur ist Ihr gemeinsames Gespräch vor Ort - in der Infografik die ☞ Nummern 5 bis 12.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Mit der Art der ☞ angestrebten Nutzung etwa steht und fällt das gesamte Konzept Ihrer Photovoltaik-, Solarthermie- oder Kombi-Installation - und ohne deren Kenntnis würde er direkt an Ihrem Bedarf vorbei planen.

▶ Dementsprechend sorgfältig wird er sich nach Ihren Plänen und Wünschen erkundigen - angefangen bei der geplanten Nutzung Ihrer Solaranlage auf privatem bzw. gewerblichem Dach oder im Freiland.

Ansicht "Checklisten I - III" zur Vorbereitung Ihres Ortstermins

📋 Für Ihre  Vorbereitung des Gesprächs  haben wir eine 3-teilige Checkliste erarbeitet, die Sie am Ende dieser Seite frei als PDF herunterladen können.

Kernfragen:

Fragen des Solarteurs

Ihre Ziele und die geplante Nutzung der Photovoltaik

Für die Planung der Photovoltaikanlage sollte der Solarteur zunächst einmal in Erfahrung bringen, ob Sie die Anlage ☞ saisonal oder ☞ ganzjährig nutzen werden, ☞ netzgekoppelt (zur Erzielung der Einspeisevergütung) - oder als ☞ Inselanlage (zum Eigenverbrauch des Stroms).

▶ Außerdem: Möchten Sie in erster Linie eine möglichst hohe ☞ monatliche Vergütung nach EEG erwirtschaften oder möchten Sie Ihre ☞ Familie bzw. ☞ Ihr Gewerbe mit Solarstrom versorgen?

Solarstrom für Ihr Gewerbe

Zu letzteren Fällen gehört auch die - ggf. gemeinsame - Klärung, wie viel Strom Sie eigentlich brauchen.

  • Betreiben Sie – im Gewerbe – energieintensive Maschinen?
    Vielleicht ☞ Kühlanlagen, die rund um die Uhr laufen müssen? Eine intensiv genutzte ☞ Küche? Ggf. auch – z.B. in Verkaufs- oder Ausstellungsräumen, Gasträumen, Großraumbüros o.ä. – eine großflächige ☞ Beleuchtung?
  • Wie hoch ist der sonstige Energieverbrauch?
    Hier kann es helfen, dem Solarteur eine ☞ Kopie Ihrer Gewerbe-Stromrechnung zur Verfügung zu stellen, aus der Ihr Strombedarf hervorgeht.
Solarstrom für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus

Weitere Informationen

Ausführlichere Informationen zur Dimensionierung von PV-Anlagen und eine sehr brauchbare Faustformel zur Berechnung Ihres Stromverbrauchs finden Sie → hier.

Leicht anders gelagerte Fragen ergeben sich, wenn Sie ein ☞ Ein- oder Zweifamilienhaus mit Solarstrom versorgen möchten.
Die wichtigste: ☞ Wie viele Personen soll die Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach mit Strom versorgen?

Weitere Fragen, die im Erstgespräch mit dem Solarteur zu klären sind:
▶ Haben Sie vor, einer ☞ Wärmepumpe den Initialstrom aus Ihrer PV-Anlage zu liefern?
Planen Sie eine Reserve - und falls ja, wie hoch soll sie sein?

Betreiben Sie - privat - ein ☞ stromintensives Hobby?

Besitzen Sie oder planen Sie die Anschaffung eines ☞ Elektroautos?
Möchten Sie seine ☞ Batterie mit Solarstrom aus Ihrer PV-Anlage aufladen?

All das trägt bei zur Einschätzung Ihres Energiebedarfs.

Weitere Fragen zu Zielen und Nutzung

Solaranlagen dienen nicht nur zur photovoltaischen Erzeugung von Strom, sondern können auch zur Warmwasser-Bereitung und zur Heizung beitragen.

  • Also: Wie steht’s mit der ☞ Solarthermie?

Und schließlich: ▶ Nicht zuletzt Ihre ☞ Präferenzen gehören an diese Stelle des Gesprächs.
Unter anderem z.B. der Wunsch nach einer ☞ Indachmontage (hier bildet der PV-Generator selbst einen Teil der Dachdeckung) oder ☞ Solardachziegel, bestimmte ☞ Terminvorstellungen etc.

📝 All dies wird der Solarteur sorgfältig notieren.

▶ Ggf. darüber hinaus gehende Fragen zur ☞ Mieterstrom-Solaranlage leiten sich aus dem Vorstehenden ab. Neben der Frage der ☞ Anschlüsse (Anzahl und Ort) sind dies wiederum die nach der ☞ Anzahl der zu versorgenden Mieter und deren ☞ Stromverbrauch.

Neben dem Austausch über Ihre Ziele bietet das Gespräch Gelegenheit, dem Solarteur wesentliche Details zum Dach zu nennen - in der Infografik die Nummer 8.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

▶ Zur  Sorgfaltspflicht  des Solarteurs gehört es, sich bei der Begehung ☞ selbst vom Zustand und den Besonderheiten des Dachs und Unterbaus zu überzeugen.
Sie können ihm jedoch die Arbeit erleichtern, wenn Sie bereits einige Informationen und Unterlagen bereithalten.

📋 Welche Informationen und Unterlagen genau Sie bereit halten sollten, auch das führt unsere 3-teilige Checkliste am Ende dieser Seite detailliert auf.

Kernfragen:

Fragen des Solarteurs

Stichworte: Details zum Dach

▶ Können Sie Pläne über die ☞ Belastbarkeit von Dach- und Mauerwerk, also zur Statik des Hauses zur Verfügung stellen?

Wurde bereits ein ☞ Renovierungsbedarf des Daches festgestellt?

Bei diesem Thema taucht auch die Frage auf: Ist das Dach asbestfrei?
Der Aufbau einer Photovoltaikanlage ist nur auf asbestfreien Dächern gestattet.

Falls es sich um ein historisches Gebäude handelt: Liegen einschlägige ☞ Auflagen des Denkmalschutzes vor, die bei ☞ Planung und Montage der Solaranlage berücksichtigt werden müssen?

Geben Pläne über den ☞ Aufbau des Dachtragewerks Auskunft - welche die Lage, Abstände, Anzahl von Dachsparren und -pfetten verraten?
Wie ist ☞ der Firstreiter befestigt, wo liegt - und wie - die Dämmung?

▶ Aus den Antworten zu Ihren Zielen ergeben sich auch Überlegungen zur Frage, ob Sie die Anschaffung eines Solarstromspeichers planen.

Falls gewünscht, kann der jeweilige Fachbetrieb sein Vergleichsangebot einmal für beide Varianten - mit und ohne Solarstromspeicher - zur Entscheidungshilfe berechnen.

So sehen Sie den Unterschied direkt in harten Zahlen und können - bei sonst gleichbleibenden Komponenten - den möglichen Ertrag vergleichen.

Zu all diesen Themen wird der Solarteur nicht nur Ihre  Angaben und Pläne  erfragen, sondern Sie auch - auf Wunsch - in denjenigen Bereichen, in denen Sie noch keine Entscheidung treffen konnten, beraten und ggf. verschiedene Alternativen nennen - in der Infografik die Nummern 9 bis 12.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Ein guter, erfahrener Solarteur kennt selbstverständlich ☞ jeden Teilaspekt der Photovoltaik und wie er sie einsetzen muss - vom Modultyp über den Solarstromspeicher und die Einzelheiten der Montage bis hin zur Einweisung in Dokumente und Rechtspflichten.
▶ Nutzen Sie seine  Expertise  - und lassen Sie sich beraten!

Beratung bei Bedarf:

Auf Wunsch:

Antworten zu offenen Fragen, zum Beispiel zum Modultyp, zu Dokumenten u.a.

Aus dem Gespräch und der Begehung kann der Solarteur bereits erste Schlüsse ziehen. Das betrifft allerdings kaum Details wie die Kalkulation, den Belegungs- und Stringplan etc.
▶ Im Gegenteil, es ist ein Zeichen für die Seriosität des Solarexperten, wenn er sich hier noch nicht auf detaillierte Ankündigungen einlässt. Eine gute Solaranlage zu planen, braucht Zeit.

Unser Rat

Achten Sie darauf, dass der Solarteur in der Modulauswahl flexibel ist! Dies ist sogar eines der Kriterien für die Beurteilung der Qualität des Fachbetriebs.

Mehr dazu finden Sie in Teil III dieser Artikelserie, der sich mit Ihrer Beurteilung des Solarteurs beschäftigt.

Den äußeren Entwurf jedoch, d.h. eine ☞ erste Empfehlung der Modulklasse - Dünnschicht oder Dickschicht?, Mono- oder polykristalline Zellen? -, ☞ Empfehlungen zum ggf. notwendigen Stütz- und Montagesystem (Anstellwinkel?) und eine erste ☞ Einschätzung, ob ein Solarstromspeicher sich lohnt, die wird er abgeben können.

Qualität und Herkunft von PV-Modulen

Die grundsätzlichsten Kriterien ☞ zur Auswahl des Modultyps liegen in der Position des Daches bzw. Landstücks zur Sonne. Bei bestimmten Verschattungslagen oder einer ungünstigen Nordausrichtung des Daches empfehlen sich andere Module als z.B. bei einer günstigeren Lage des PV-Generators.

Besprechen Sie aber auch, inwieweit neben dem Preis- und Ertragsargument die ☞ Herkunft der Module zählt.

  • Die ☞ Qualität von japanischen, US-amerikanischen und/oder chinesischen Modulen steht derjenigen aus deutscher Fabrikation in der Regel heute in nichts mehr nach.
    Interessanterweise lassen deutsche Anbieter heute ohnehin i.d.R. in China fertigen.
  • Oft jedoch sind die deutschen Module ☞ bis zu 30% teurer.
  • Andererseits – falls Sie ausnahmsweise einmal einen Garantiefall zu beklagen haben, dann ist der Weg zur ☞ deutschen Niederlassung des Herstellers der kürzere und ggf. unkompliziertere.
  • Ein besserer Hinweis als die Niederlassungsadresse ist u.E. der ☞ Gerichtsstand des jeweiligen Anbieters.

▶ Achten Sie darauf, dass der Solarteur in der Modulauswahl flexibel ist! Dies ist sogar eines der Kriterien für die Beurteilung der Qualität des Fachbetriebs.

Mehr dazu finden Sie in Teil III dieser Artikelserie, der sich mit Ihrer Beurteilung des Solarteurs beschäftigt.

Dokumente und Amtliches

Beraten wird der Solarteur Sie auch hinsichtlich der Vorgehensweise zur Anmeldung Ihrer Photovoltaikanlage beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur sowie der Netzwerkverträglichkeitsprüfung und dem Antrag auf Einspeisezusage.

Bei größeren Anlagen kommen noch Informationen zum Einspeisemanagement hinzu.

Auf Wunsch:

Beratung zum Solarstromspeicher

🔋 Einzelheiten zum Solarstromspeicher

▶ Auch zu einem ☞ Solarstromspeicher kann der Solarteur Sie beraten.

Heute wird jede zweite PV-Anlage unter 30kWp Leistung mit einem Solarstromspeicher installiert. Bei PV-Anlagen, wie sie für Ein- und Zweifamilienhäuser typisch sind, gelten kleinere Speichersysteme als knapp kostenneutral, größere Systeme gelten - noch - als unwirtschaftlich (Stand März 2024).

Solarstromspeicher-Förderungen

▶ Derzeit gewährt die kfw-Bank keine Zuschüsse mehr zur Installation von Solarstromspeicher-Systemen. Allerdings werden im kfw-Programm 270 weiterhin zinsgünstige Finanzierungen angeboten.

Da Solarstromspeicher mit intelligenter Netzsteuerung auch die Übertragungsnetze entlasten, fördern einzelne Bundesländer - Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Thüringen - Solarstromspeicher dennoch aus eigenen Mitteln.
(NRW: leider abgelaufen).

Sehr detaillierte Angaben zu erhältlichen PV-Batterie-Systemen finden Sie in der jährlich aktualisierten Solarstromspeicher-Marktübersicht (PDF), die Sie Website von Carmen e.V. herunterladen können.

Grundsätzlich finden sich profitable Solarstromspeicher-Systeme eher im gewerblichen Bereich.

▶ Zur Auswahl stehen unterschiedliche Systeme - die gängigsten sind Bleiakkumulatoren (auf Blei-Säure- oder Blei-Gel-Basis) und die leistungsfähigeren, aber teureren Lithium-Ionen-Akkus.

Bleiakkumulatoren

Bleiakkus sind kostengünstiger, allerdings gasen sie unter bestimmten Bedingungen Knallgas aus (länger anliegende Spannung über 13,8V; nicht hermetisch geschlossenes System).

Das ist an sich unschädlich für die Umwelt und auch ungiftig. Je nach Mischungsverhältnis kann es aber schon in geringen Mengen ☞ detonieren.

Das muss nicht gleich so ausgehen wie bei Apollo 13 - jene berühmte Mondmission, die sich nach der Knallgas-Explosion in einer Brennstoffzelle in ein hollywoodreifes Rettungsdrama verwandelte -, aber auch kleinere Explosionen im Haus sind ja etwas, das man gern vermeidet ... 🙂

Bleiakkumulatoren müssen daher an einem gut belüfteten Ort aufgestellt werden.

Ein weiterer Nachteil: Die im Vergleich geringere Lebensdauer von rund 10 Jahren - das ist nur ca. die Hälfte der Lebenszeit von Lithium-Ionen-Akkus.
Trotzdem müssen sie häufiger gewartet werden.

Lithium-Ionen-Speicher

▶ Nicht zuletzt wegen der genannten Schwächen von Bleibatterien ist der Lithium-Ionen-Speichersysteme heute führend auf dem Markt. Lithium-Ionen-Speicher bedürfen der Wartung i.d.R. nicht, sie sind dafür etwas teurer, halten allerdings um die 20 Jahre mit drei bis fünf Mal so vielen Ladezyklen wie Bleiakkus.

Zudem ist ihre Entladetiefe deutlich höher und der ☞ Wirkungsgrad reicht mit 93-98% deutlich weiter als der von Bleibatterien.

Lithiumspeicher sind leichter als ihr Schwermetall-Gegenstück, gasen nicht aus und ihre Aufstellung ist unkomplizierter.

Allerdings erfordern Lithium-Ionen-Akkumulatoren ein sorgfältiges ☞ Energiemanagement, das sie vor Überladung schützt. Das wiederum lässt sich jedoch mit der entsprechenden Anlagen-Überwachungssoftware gut automatisieren.

Dimensionierung

Ähnlich wie bei der korrekten Dimensionierung der Belegung Ihrer Nutzfläche mit Photovoltaikmodulen ist auch bei der ☞ Auslegung der Solarbatterie eine feine ☞ Abstimmung der Kapazität mit Bedingungen und Bedarf erforderlich.

▶ Planen Sie zu groß, ist auf Dauer ☞ unverbrauchter Strom im Sockel der Akkukapazität verlorenes Kapital; andererseits ist eine Schlechtwetter-Reserve von einigen % auf den durchschnittlichen Tagesverbrauch durchaus ratsam.
Planen Sie zu klein, erreicht der Solarstromspeicher seinen Zweck möglicherweise nicht; zudem darf ein Akku gar nicht gänzlich ☞ entladen werden, da er sonst beschädigt werden könnte.

Auch hier sollte also eine kleine ☞ Reserve eingeplant werden.

Geht es im privaten Bereich um ☞ Versorgungsunabhängigkeit (Stromautarkie)? Sie können diese auf bis zu ☞ 60% Ihres Verbrauchs steigern, wenn Sie - eine gängige ☞ Faustformel - pro MWh Jahresverbrauch 1 kWh Speicher installieren.

Je nach Zweck und Budget werden Auswahl und Dimensionierung Ihres Solarstromspeichers unterschiedlich ausfallen.

Lesetipp

Einen hervorragenden Beitrag zum speichergestützten Verbrauch von Solarstrom im Gewerbe finden Sie auf der Website des Herstellers SMA (hier).

Ein erfahrener Solarteur kann Sie hierzu beraten.

  • Je nach Typ Ihres Gewerbes können Solarstromspeicher dazu beitragen, bis zu 100% Ihres gewerblichen Strombedarfs zu decken.

Am Ende wird Ihre Wahl - wie in den meisten Details der Solarastromproduktion - von Ihren Zielen, den Umständen und dem Budget abhängen.
Die Beratung mit dem Solarteur macht es leichter.

▶ Im Folgenden bleiben wir bei der typischen ☞ Aufdach-Anlage. Sie erfordert die umfangreichste Begutachtung. Vieles, was für die Begehung im Vorfeld der Planung einer Freilandanlage wichtig ist, lässt sich daraus ableiten.

Was der Solarteur vor Ort begutachten muss

3. Der Solarteur auf dem Dach ...

Hinsichtlich des Gebäudes wird der Solarteur sich nicht ausschließlich, aber in erster Linie um gründliche  Informationen rund um Ihr Dach  bemühen - in der Infografik spiegelt sich die Dachbegehung in den Nummern 13 bis 22 wider.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Je ☞ sorgfältiger er diese Informationen erhebt, desto besser: desto ☞ genauer kann er planen - desto ☞ angemessener gegenüber Ihrem Bedarf wird sein Angebot sein.

Kernfragen:

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Die wichtigsten Kennzahlen Ihrer Nutzfläche

Der Solarteur wird 1. die ☞ Ausrichtung der zu belegenden Nutzfläche des Daches zur Sonne prüfen, und ebenso 2. die ☞ Dachneigung.

▶ Zusammen mit der 3. zur Verfügung stehende ☞ Dachfläche sind dies - geographische Lage und Höhe ü.NN vorausgesetzt - drei der vier entscheidenden Faktoren für den möglichen Solarertrag.

Um sein Angebot möglichst genau nach Ihren Vorstellungen zu erstellen, wird der Solarteure Ihre Wünsche notieren, inwieweit die Dachfläche teilweise oder komplett belegt werden soll -

Die wesentlichen Bestimmungsgrößen

  • 1. Die Ausrichtung des Daches zur Sonne
  • 2. Die Neigung der Dachfläche
  • 3. Die zur Verfügung stehende Fläche
  • 4. Die Verschattung
  • beispielsweise um den Ertrag durch eine möglichst ☞ großflächige Belegung zu maximieren,
  • oder um umgekehrt Raum für eine ☞ zusätzliche Nutzung des Daches zu lassen – etwa für einen Dachgarten oder eine Solarthermie-Anlage.

Messung und Prüfung

Es folgt die ☞ Ausmessung des Daches, nicht nur der Fläche, sondern auch der Firsthöhe, der Traufhöhe usw.

Bei großen Dächern wird der Solarteur - in Abstimmung mit Ihnen - Raum für Laufwege einplanen, z.B. für ☞ spätere Serviceleistungen, Reparaturen oder Reinigungen oder, für den schlimmsten Fall, für Feuerwehrleute im Brandfall.
Während der Begehung wird er feststellen, inwieweit das ☞ möglich bzw. sogar notwendig ist.

▶ Auf jeden Fall muss er bei der Begehung mögliche ☞ Verschattungen der Dachfläche prüfen - und zwar sowohl für den höheren Stand der Sonne im Sommer als auch für den niedrigeren im Winter.

Die Verschattung ist der vierte der wesentlichen Faktoren, welche die Dimensionierung der Anlage, die Dachbelegung mit Modulen und deren Verschaltung im späteren Angebot bestimmen.

Bei der Gelegenheit erfolgt übrigens auch eine ☞ Blendungsmessung, die zeigt, ob Reflexionen aus der geplanten PV-Anlage z.B. in die Fenster von Nachbarn einfallen könnten.

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Die Eignung Ihres Dachs, Ihres Landstücks

Die Statik

Noch vor der Erhebung der Kennzahlen zum Dach wird der Solarteur bei der Begutachtung zunächst ☞ Details und Zustand des Daches prüfen bzw. erfragen.

▶ Die wichtigste Frage, die sich stellt, ist:
Inwieweit kann die bestehende Dachkonstruktion die Photovoltaikanlage tragen - und zwar nicht nur in ihrem aktuellen Zustand, sondern darüber hinaus noch ☞ einige Jahrzehnte weiter?

Das ist nicht ohne Belang.

  • Muss ggf. vorher ☞ renoviert werden?
  • Sollte zumindest ein ☞ Statiker hinzugezogen werden?
    Der Solarteur wird Sie eigens nach den Statikunterlagen fragen.

Das Dach muss einer ☞ Einwirkung von (mindestens) 25 kg / m2 standhalten können.

▶ Ist z.B. das Flachdach ☞ tragfähig genug - sowohl für die PV-Anlage als auch für ☞ das Trägersystem?
Wenn es sich um ein ☞ ziegelgedecktes Schrägdach handelt: Wie wurden die ☞ Firstreiter befestigt (Schrauben oder Mörtel?), wie sind der Zustand und die Art der ☞ Deckung, der Zustand der ☞ Dachhaut selbst, die Art der ☞ Dämmung unter dem Dach sowie Lage, Anzahl und Abstände von Sparren und Pfetten im Dachstuhl?

  • Für die Installation eines Solarkraftwerks auf Ihrem Land ist – eine Besonderheit für Freilandanlagen – die ☞ Untergrundprüfung als Voraussetzung der Standsicherheit angeraten.

Das Befestigungssystem

▶ Vorausgesetzt, bei Statik und Stabilität ergeben sich keine unerwarteten Schwierigkeiten, folgt als Nächstes die Frage: Wie kann die PV-Anlage auf dem Dach ☞ befestigt werden, ohne dass ☞ die Dachhaut verletzt oder ☞ Ziegel beschädigt werden.

  • Für welche Art ☞ Befestigungssystem ist das Dach geeignet?

Um die passende Befestigung anbieten zu können, wird der Solarteur sowohl die ☞ Dacheindeckung als auch die ☞ Unterkonstruktion des Daches prüfen.

Weiteres zu den Befestigungsarbeiten

▶ Es muss allerdings auch geklärt werden, ob überhaupt am Dach gearbeitet werden darf.
Rechnen Sie daher bitte auch mit dieser Frage:

  • Wurden – insbesondere bei älteren Gebäuden – ☞ gesundheitsschädliche Stoffe im Dach verbaut?

Das zielt in erster Linie namentlich auf ☞ Asbest (ggf. ist eine vorgelagerte Asbestsanierung notwendig).

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Weitere Details zum Dach

Pläne und Zeichnungen von Bau und Dachstuhl

▶ Wenn Sie über Pläne oder Bauzeichnungen zur Dachkonstruktion verfügen, ist der Begutachtungstermin eine gute Gelegenheit, dem Solarteur ☞ eine Kopie zu überlassen.
(Die Originale sollten Sie natürlich nicht aus der Hand geben).

Haben Sie die Pläne allerdings nicht zur Hand, ist das kein Beinbruch. Der Solarteur wird sich zur sorgfältigen Vorbereitung ohnehin ☞ selbst von der Umsetzung im Dachstuhl überzeugen wollen.
Pläne sind also hilfreich, ein Nice-to-Have, aber kein Muss.

Begehung: Die Elektrik auf dem Dach

1. Kabelzüge

▶ Bei der Gelegenheit wird der Fachmann erfragen bzw. prüfen, ob vom Dach bereits ☞ Leerrohre mit ausreichendem Durchmesser (bzw. ein freier Zug im Schornstein) oder sogar schon vorbereitete ☞ geeignete Kabel zum Aufstellungsort des Wechselrichters hinunter führen.
Wurde vielleicht sogar schon ein ☞ Stromanschluss vorbereitet?

Falls weder das eine noch das andere - inwieweit besteht die Möglichkeit, einen tauglichen Kabelkanal ☞ zu montieren?

Falls auch hier die Antwort gar nicht ist:

  • Ist für die Installation ggf. ein ☞ Wanddurchbruch notwendig?
  • Sind dementgegenstehende Besonderheiten des Gebäudes zu beachten – z.B. stehen ☞ Auflagen des Denkmalschutzes der Baumaßnahme oder einem Teil davon im Weg?
  • Wie kann die Herausforderung ggf. durch Alternativlösungen beantwortet werden?
  • Ist möglicherweise eine ☞ Außenanbringung von Zähler- bzw. Wechselrichtereinheit erforderlich?
2. Sicherungsmaßnahmen

Nicht ganz unwichtig auch:
Wie steht es um einen ☞ Blitzschutz, den ☞ Potentialausgleich und eine ☞ Erdungsanlage?

Soweit nicht vorhanden bzw. nicht ausreichend, sollte der Anbieter später ein geeignetes Blitzschutzsystem, außerdem Potentialausgleich und Erdung ☞ nach DIN VDE 0100-410 in sein Photovoltaikanlagen-Angebot aufnehmen.

Begehung: Das Gerüst

Die letzte Frage, bevor es zurück ins Haus geht: Ist der Außenbereich für ☞ die Aufstellung eines Gerüsts geeignet?

▶ Lassen Sie, wo immer es möglich ist, die Solarteure ihr eigenes Gerüst aufbauen.

Warum? Wenn Sie Ihr eigenes Gerüst stellen, sind für Sicherung und ☞ Unfallhaftung bzw. Versicherung Sie verantwortlich - wohingegen Sicherung und Aufbau durch die Solarteure:

  • a. deren täglich Brot ist, sie also genau wissen, was sie tun, und
  • b. deshalb i.d.R. bereits durch deren Versicherung abgedeckt ist bzw. wird.

An dieser Position des Angebots sollten Sie also nicht sparen.

Falls bereits, z.B. wegen Maler- oder anderweitiger Renovierungsarbeiten ein Gerüst am Haus steht, gilt es die Haftung ☞ mit dem ersten Aufsteller zu besprechen bzw. selbst in die Hand zu nehmen.
(Prüfen Sie in diesem Fall bitte später aus Sorgfaltsgründen, ob die Position dementsprechend aus dem Angebot des Solarteurs herausgenommen wurde.)

▶ Oft empfiehlt es sich sogar hier, zunächst für den Abbau des Gerüsts zu sorgen und dann den Solarteur zu beauftragen.
Ein Haftung für Unfälle, die nicht von der Versicherung abgedeckt wird, kann ☞ deutlich teurer werden.

4. Der Solarteur in Ihrem Keller

▶ Vom Dach direkt hinunter in den Keller - bzw. zur  Haustechnik-Kammer . Wird oben auf dem Dach das Sonnenlicht mit der Muskelkraft des photovoltaischen Effekts geerntet, sind hier unten Herz und Hirn der Anlage untergebracht - vgl. in der Infografik die Nummern 23 bis 26.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

📄 Weniger blumig gesprochen: Die auf dem Dach generierte Energie wird von hier aus ☞ weiter verarbeitet, gespeichert, verbraucht und/oder als Wechselstrom ausgeliefert.

Kernfragen:

Die Begehung des Kellers beim Vorort-Termin

Details zu Anschlüssen, Wechselrichtern, Zählern im Haustechnik-Keller

Schon bei der ☞ Beschäftigung mit dem Dach ist die Frage aufgetaucht, ob ggf. bereits ein ☞ Leerrohr für Kabel zur Verfügung steht.

▶ Hier stehen wir nun am anderen Ende der Verbindung: Ist von dieser Stelle aus eine Verkabelung zum Dach möglich, vielleicht schon vorbereitet oder sogar bereits vorhanden?

  • Falls nicht, müsste auch von dieser Stelle aus über ☞ mögliche Wanddurchbrüche nachgedacht werden.
  • Wo können ☞ Einspeisezähler und ☞ Wechselrichter montiert werden?
  • Ist ggf. ein neuer ☞ Schaltschrank mit ☞ zusätzlichem Zählerplatz erforderlich?
  • Wie weit sind die einzelnen Komponenten der PV-Anlage voneinander entfernt – mit anderen Worten: Wie lang sind die notwendigen ☞ Kabel, die vom ☞ Photovoltaikgenerator auf Ihrem Dach hinunter zum ☞ Wechselrichter (ggf. auch Speicher) und von da aus zum ☞ Stromübergabe-Punkt an den A☞ nschluss Ihres Netzbetreibers geführt werden müssen?

▶ Falls Sie sich - möglicherweise angeregt durch die Beratung mit dem Solarteur - für einen Solarspeicher entschieden haben, wird er zu prüfen haben, ob der ☞ Aufstellungsort für einen Speicher der gewählten Art ausreicht und geeignet ist.

FAZIT:

In diesem zweiten Teil unseres 5-schrittigen Leitfadens zum Angebotsvergleich sind wir minutiös dem Ablauf des Ortstermins mit dem Anbieter gefolgt.
Der Ortstermin ist der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Angebotsvergleichs: Hier entscheiden sich Entwurf und Einzelheiten des Angebots.

Beim Ortstermin stellt der Solarteur fest:

  • Ihre Wünsche als Auftraggeber,
  • die Eignung des Daches,
  • Möglichkeiten der Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage
  • und nicht zuletzt all die kleinen technischen Fragen, die in das Angebot einfließen.

Sie Ihrerseits stellen umgekehrt fest, ob Sie den Fachbetrieb, wie er sich Ihnen präsentiert, grundsätzlich für seriös und ☞ auftragswürdig halten.

📄 Tanztee oder Speeddating hin oder her - schließlich lässt man nicht jeden an sein Dach. 😉

Mit der Bewertung des Solarteurs und ☞ seines professionellen Gebahrens beschäftigt sich schwerpunktmäßig ☞ Teil III dieses Leitfadens zum Angebotsvergleich.
📋 Ebenso auch eine ganze Seite unserer unten ☞ zum Download angebotenenen 3-teiligen Checkliste.

Zeitrahmen:

1½ bis 2 Stunden:

Ist der Ortstermin tatsächlich in dieser kurzen Zeit zu schaffen?

In diesem 2. Teil des Leitfadens - insbesondere in den weiterführenden ☞ Boxen zum Aufklappen - wurden nahezu unzählige Einzelfragen angesprochen, deren Fülle nun mög­licherweise erdrückend wirkt.

▶ Zum Glück folgen die Solarteure beim Ortstermin i.d.R. ☞ einem strukturierten Frage- und Prüfprozess - vom Gespräch über das Einholen Ihrer einschlägigen Dokumente bis zur Begehung von Dach, Keller bzw. Land.
Hierbei lassen sich all die Fragen der Erfahrung nach erfreulich schnell ☞ durch Augenschein, Messungen und ☞ gezielte Rückfragen in beide Richtungen zeitsparend klären.

Das macht den Zeitraum von ☞ max. 2h Ortstermin bei nicht allzu komplizierten oder erschwerenden Bedingungen realistisch.

📋 Für Ihre Vorbereitung auf die ☞ Fragen des Solarteurs, welche ☞ Dokumente er braucht (falls vorhanden) und welche ☞ Fragen Sie dem Solarteur stellen sollten, haben wir die Checkliste unter dieser Aufklapp-Box vorbereitet.

Checklisten I - III zur Vorbereitung Ihres Ortstermins + Solarteur

Checklisten I-III | Seite 1

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.1

Checklisten I-III | Seite 2

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.2

Checklisten I-III | Seite 3

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.3

Checklisten I-III | Seite 4

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.4

Checklisten I-III | Seite 5

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.5

Checklisten I-III | Seite 6

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.6

Checklisten I-III | Seite 7

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.7

Checklisten I-III | Seite 8

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.8

Unser Rat

Grafik: Informationen des Solarteurs

Nehmen Sie sich ruhig eine halbe Stunde Zeit, Ihr Gespräch und die Begehung beim Ortstermin vorzubereiten. Unsere 3-teilige Checkliste hilft Ihnen dabei.

Checklisten I - III
zur Vorbereitung Ihres Ortstermins

Teil I.a: Diese Basisinformationen wird - oder sollte - der Solarteur erfragen
Teil I.b: Fragen zur Dimensionierung
Teil II: Diese Dokumente sollten Sie vorbereiten
Teil III: Diese Fragen können - sollten - Sie dem Solarteur stellen

📋 Sie können die Checklisten frei herunterladen. Bezahlen Sie einfach, was Sie für richtig halten.
Übrigens freuen wir uns auch über ein Feedback, z.B. auf Facebook, Twitter oder Pinterest!

Was finden Sie hier?

Sie möchten noch Ortstermine vereinbaren?
☞ Bitte hier entlang!

Beginnen wir mit der Infografik:

Ortstermin und Dachbegehung: Welche Faktoren bestimmen die Ausgestaltung des Angebots?

von Stefan Finke

Teil II unseres 5-schrittigen Leitfadens zum PV-Angebotsvergleich

Der Solarteur erklärt

▶ Die im Folgenden  ausführlich kommentierte Grafik  zeigt die wesentlichen Einflussgrößen, die in der Berechnung einer Solaranlage für jedes Landstück bzw. Gebäude individuell veranschlagt werden müssen.

Das Ziel dieses Teils ist nicht die ☞ erschöpfende Beantwortung aller Detailfragen, sondern Ihr Schiff ☞ sicher durch die Fahrwasser des Ortstermins zu lotsen.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Die Begehung

In der Grafik sehen Sie, welche Fragen ☞ im Gespräch bzw. bei der ☞ Begutachtung des Objekts geklärt werden müssen, bevor der Solarteur sein Vergleichs­angebot erstellen kann.

▶ Die notwendigen Informationen zusammen zu tragen, dauert ☞ rund 1½ bis 2 Stunden. Darin enthalten: a. Die ☞ Begehung durch den Solarteur, b. das ausführliche ☞ Gespräch mit Ihnen als Bauherrn / Bauherrin sowie c. die ☞ Prüfung und Messung der für das Angebot wichtigen Daten.

Im Grundsatz geht es beim Ortstermin einerseits um die Sammlung dieser detaillierten Informationen:

  • Die angestrebte Nutzung der geplanten PV-Anlage,
  • Lage und Zustand der PV-Nutzfläche
  • und weitere, ausschlaggebende Bedingungen vor Ort.

Andererseits begutachtet ☞ nicht nur der Solarteur Ihr Objekt und bringt Ihre Wünsche in Erfahrung, um ein möglichst passendes Angebot zu erstellen.
Sondern umgekehrt begutachten auch ☞ Sie den Solarteur - und bringen Ihrerseits in Erfahrung, ob Sie sich vorstellen können, ihm den Auftrag zu erteilen.

📄 Es ist wie ein erstes Date oder ein Tanztee - wobei Sie in der glücklichen Lage des attraktiveren Partners sind, der sich seinen Gegenpart unter mehreren Bewerbern aussuchen kann.

▶ Ohne Begehung und Ihr gemeinsames Gespräch vor Ort kann der Solarteur Ihnen kein belastbares, seriöses Angebot erstellen.
▶ Ohne gemeinsames Gespräch und belastbare Antworten auf Ihre Fragen können Sie dem Solarteur kaum Ihr Dach anvertrauen.

📄 Mehr darüber, wie Sie den Solarteur und seinen Fachbetrieb effizient beurteilen können, finden Sie → im 3. Teil dieses Leitfadens.

Ein erfahrener Solarteur kennt die beschriebenen Faktoren bzw. er misst sie vor Ort aus oder erfragt sie im Gespräch mit dem Auftraggeber.

Der Ortstermin

1. Was der Solarteur an ortsspezifischen Kenntnissen mitbringt

Das lokale Umfeld

Besonders hinsichtlich der lokalen Bedingungen - in der Grafik die ☞ Nummern 1 bis 4 - wird ein Solarteur, der in Ihrer Region arbeitet, die notwendigen Kenntnisse mitbringen.

Was ist der Vorzug regionaler Solarteure?

▶ In der Regel kennt der Solarteur aus der Region die durchschnittliche Globalstrahlung vor Ort, welche durch ☞ die Höhe ü.NN, den ☞ mittleren Einstrahlungswinkel und der ☞ diffusen Strahlung je nach Wetter- und Verschmutzungslage bestimmt wird.
Er weiß etwas über das lokale Mikroklima - das den ☞ Ertrag der Solaranlage mitbestimmt -, und im Idealfall kann er Sie auf lokale und regionale Fördermöglichkeiten Ihrer PV-Anlage hinweisen.

Der erfahrene Solarteur aus der Region kann sein ☞ Marktumfeld realistisch einschätzen und selbstverständlich kennt er das ☞ ortsübliche Kosten-/Nutzen-Verhältnis.
Das ist für großem Nutzen für Sie als Auftraggeber. Natürlich muss er an seiner Arbeit etwas verdienen - aber er wird es nicht übertreiben.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Die an unserem Angebotsvergleich beteiligten Solarteure wissen, dass Sie Vergleichsangebote auch von konkurrierenden Fachbetrieben erhalten - und sie erstellen, um den Auftrag zu erhalten, ihre Angebote hinsichtlich Preis und Qualität dementsprechend attraktiv.

▶ Der Wettbewerb belebt, ganz wie beim Tanztee - oder hier eher: wie beim Speed-Dating - Ihre Wahlmöglichkeiten.

Für größere Solaranlagen:

Photovoltaik-Diebstähle I

Modulsicherung - während der Bauphase und danach

Gleich vorweg

▶ Sie brauchen sich nicht zu sorgen. Typische Solaranlagen auf Schrägdächern sind ☞ kaum gefährdet. Mit den aufgeführten Maßnahmen, Empfehlungen Ihres LKA und gut versichert ist die Bedrohung selbst für Solarparks auf großen Flachdächern oder auf dem freien Land zu minimieren.
Hier hilft insbesondere die Ortskenntnis des Solarteurs: Auch er kann Ihnen guten Rat geben.

In den Jahren 2005 - 2012 (= die Hochpreis-Phase der Photovoltaik) herrschte in Deutschland eine regelrechte PV-Diebstahls-Epidemie.

▶ Professionell agierende Banden fuhren in Nacht und Nebel mit Lastwagen nah an ☞ ungenügend gesicherte Installationen heran; die Diebe kletterten hochmotiviert über Zäune und auf Flachdächer, zeigten überraschendes handwerkliches Geschick, indem sie die Module ganzer Großanlagen wie gelernt von Dach- und Feld-Montagesystemen demontierten, und transportierten sie in kürzester Zeit ab.

Auch im Freien gelagerte und noch nicht verbaute, aber für die eine Nacht oder zwei Nächte nicht sorgfältig gesicherte Module wurden gezielt in größerer Anzahl gestohlen.

Die Bedrohung galt - und gilt, wenn auch in deutlich geringerem Maße - in erster Linie:

  • für ☞ Freilandanlagen abseits von Siedlungen in der Nähe von Autobahnen (Fluchtwegen) sowie in uneinsehbarem Gelände
  • und für große, wiederum uneinsehbare Anlagen, an die nah herangefahren kann, auf leicht zu ersteigenden ☞ Flachdächern.

Vgl. LKA Bayern: Moduldiebstahl

Die aktuelle Situation 2024

Der flächendeckende Solardiebstahl ist ☞ in diesem Ausmaß Geschichte:

  • einerseits, weil PV-Module heute nur noch ein ☞ Zehntel der damaligen Preise kosten und Modulraub damit weniger lukrativ ist,
  • andererseits, da heute verbesserte ☞ Diebstahlsicherungen üblich sind, was den Raub nicht unmöglich macht, aber erheblich verlängert – und damit die Gefahr entdeckt und gefasst zu werden erhöht.

Das bedeutet - leider - nicht, dass leicht erreichbare, ungesicherte Installationen in schwer einsehbaren Ecken oder auf Feldern abseits dichter Besiedlung plötzlich nicht mehr gefährdet wären.

☞ Sprechen Sie daher mit der für Sie zuständigen Ansprechstelle beim LKA, welche Sicherungen von dort aus empfohlen werden.

▶ Die hier aufgeführten Maßnahmen sind nicht kostenlos zu haben. Wie immer gilt es, eine kluge Balance zwischen Gefährdungshöhe und Sicherungsaufwand zu finden.

Im Idealfall kann der Solarteur Ihnen aus seiner Erfahrung oder Recherche heraus eine Einschätzung der Diebstahlgefahr ☞ in der Region geben und Empfehlungen zu Ihrem entsprechenden Sicherungs- und Versicherungsbedarf aussprechen.

Photovoltaik-Diebstähle II

▶ Diese Sicherungstechniken schützen Ihr Solarkraftwerk ☞ gegen Diebe und Vandalismus

Nicht für alle Photovoltaikanlagen sind alle der folgenden Sicherungsmaßnahmen geeignet oder notwendig. Aber je größer die PV-Anlage, desto eher lohnen sich auch aufwändigere Schutzvorrichtungen, um Ihre Investition zu sichern.
Typische PV-Anlagen auf Schrägdächern von Ein- oder Zweifamilienhäusern sind i.d.R. nicht betroffen.

  • 1. Unverzichtbar:
    Versichern Sie Ihre Solaranlage gegen Diebstahl.

Gute Versicherungen verlangen angemessene Maßnahmen zum Diebstahlschutz. Je größer die Anlage, desto eher lohnen sich aufwendigere Sicherheitsmittel.
Hier folgen die wichtigsten.

Vor der Montage
  • 2. Nach Anlieferung der PV-Paneele sollten diese in einem ☞ abgeschlossenen Bereich gelagert und/oder zumindest durch ☞ Sicherungsketten abgeschlossen werden.
Äußere Sicherungen
  • 3. Zufahrtsbarrieren. Sperren Sie bei Solarparks auf dem offenen Land die ☞ Zufahrtswege für Unbefugte ab. Je weiter der Fußweg für Diebe, desto besser.
  • 4. Einfriedungen. Sperren Sie Ihre PV-Kraftwerke mit mindestens ☞ 2m hohen, gesicherten Zäunen.
  • 5. Überwachung. Sichern Sie Ihre Photovoltaikanlage durch gut ☞ sichtbare Überwachungskameras.
  • 6. Keine Aufstiegshilfen. Verzichten Sie bei Flachdach-Installationen auf offen ☞ zugängliche Leitern, auf Holzstapel, halbhohe Mauern etc., die es erleichtern, zur PV-Anlage hinauf zu klettern.
  • 7. Bei sehr großen Photovoltaik-Kraftwerken sollten Sie zusätzlich einen professionellen ☞ Wachdienst beauftragen.
Mechanische Sicherungen
  • 8. Besprechen Sie mit dem Solarteur den Einsatz von ☞ Sicherheitsschrauben.

Üblich sind z.B. Schrauben, die seltenes, nur an registrierte Händler geliefertes Werkzeug erfordern, Einwegschrauben, Schrauben mit Abrissmuttern oder mechanisch ☞ unbrauchbar gemachte Schrauben (Innensechskant wird überdreht, mit Kugeln eingeschlagen oder mit Harz ausgegossen).

  • 9. Je nach Hersteller des Montagesystems sind auch ☞ diebstahlgesicherte Klemmverbindungen mit dem Montagesystem möglich.
Weitere Sicherungen
  • 10. Lassen Sie die ☞ Seriennummer und eine ☞ Eigentümerkennzeichnung in das Modul gravieren.
    Wahlweise können Sie – falls nicht schon von Herstellerseite aus geschehen – Ihre Solarmodule mit Sicherheitsetiketten ausstatten, die einen QR-Code enthalten.

Eingebürgert hat sich die Eigentümer-Identifizierungs-Nummer "EIN" mit diesem Muster:
A. das KFZ-Kennzeichen - B. der Gemeindeschlüssel (AGS: hier zu finden) - C. Straße und Hausnummer - D. die Betreiber-Initialen.
Z.B. für PVS Solarstrom: UN05978004FRITZHUSEMANNSTR6HSF.

  • 11. Auch integrierte Alarmanlagen und Peilsender sind auf dem Markt erhältlich.
    12. Melden Sie Ihre Module präventiv in der Datenbank von ☞ PV-Diebstahl.de an.
    Im Notfall ist dies sogar im Nachhinein möglich, falls die Module bereits gestohlen wurden.

2. Das Gespräch mit dem Solarteur bei der Angebotsvorbereitung

Dreh- und Angelpunkt der Begutachtung durch den Solarteur ist Ihr gemeinsames Gespräch vor Ort - in der Infografik die ☞ Nummern 5 bis 12.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Mit der Art der ☞ angestrebten Nutzung etwa steht und fällt das gesamte Konzept Ihrer Photovoltaik-, Solarthermie- oder Kombi-Installation - und ohne deren Kenntnis würde er direkt an Ihrem Bedarf vorbei planen.

▶ Dementsprechend sorgfältig wird er sich nach Ihren Plänen und Wünschen erkundigen - angefangen bei der geplanten Nutzung Ihrer Solaranlage auf privatem bzw. gewerblichem Dach oder im Freiland.

Ansicht "Checklisten I - III" zur Vorbereitung Ihres Ortstermins

📋 Für Ihre  Vorbereitung des Gesprächs  haben wir eine 3-teilige Checkliste erarbeitet, die Sie am Ende dieser Seite frei als PDF herunterladen können.

Kernfragen:

Fragen des Solarteurs

Ihre Ziele und die geplante Nutzung der Photovoltaik

Für die Planung der Photovoltaikanlage sollte der Solarteur zunächst einmal in Erfahrung bringen, ob Sie die Anlage ☞ saisonal oder ☞ ganzjährig nutzen werden, ☞ netzgekoppelt (zur Erzielung der Einspeisevergütung) - oder als ☞ Inselanlage (zum Eigenverbrauch des Stroms).

▶ Außerdem: Möchten Sie in erster Linie eine möglichst hohe ☞ monatliche Vergütung nach EEG erwirtschaften oder möchten Sie Ihre ☞ Familie bzw. ☞ Ihr Gewerbe mit Solarstrom versorgen?

Solarstrom für Ihr Gewerbe

Zu letzteren Fällen gehört auch die - ggf. gemeinsame - Klärung, wie viel Strom Sie eigentlich brauchen.

  • Betreiben Sie – im Gewerbe – energieintensive Maschinen?
    Vielleicht ☞ Kühlanlagen, die rund um die Uhr laufen müssen? Eine intensiv genutzte ☞ Küche? Ggf. auch – z.B. in Verkaufs- oder Ausstellungsräumen, Gasträumen, Großraumbüros o.ä. – eine großflächige ☞ Beleuchtung?
  • Wie hoch ist der sonstige Energieverbrauch?
    Hier kann es helfen, dem Solarteur eine ☞ Kopie Ihrer Gewerbe-Stromrechnung zur Verfügung zu stellen, aus der Ihr Strombedarf hervorgeht.
Solarstrom für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus

Weitere Informationen

Ausführlichere Informationen zur Dimensionierung von PV-Anlagen und eine sehr brauchbare Faustformel zur Berechnung Ihres Stromverbrauchs finden Sie → hier.

Leicht anders gelagerte Fragen ergeben sich, wenn Sie ein ☞ Ein- oder Zweifamilienhaus mit Solarstrom versorgen möchten.
Die wichtigste: ☞ Wie viele Personen soll die Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach mit Strom versorgen?

Weitere Fragen, die im Erstgespräch mit dem Solarteur zu klären sind:
▶ Haben Sie vor, einer ☞ Wärmepumpe den Initialstrom aus Ihrer PV-Anlage zu liefern?
Planen Sie eine Reserve - und falls ja, wie hoch soll sie sein?

Betreiben Sie - privat - ein ☞ stromintensives Hobby?

Besitzen Sie oder planen Sie die Anschaffung eines ☞ Elektroautos?
Möchten Sie seine ☞ Batterie mit Solarstrom aus Ihrer PV-Anlage aufladen?

All das trägt bei zur Einschätzung Ihres Energiebedarfs.

Weitere Fragen zu Zielen und Nutzung

Solaranlagen dienen nicht nur zur photovoltaischen Erzeugung von Strom, sondern können auch zur Warmwasser-Bereitung und zur Heizung beitragen.

  • Also: Wie steht’s mit der ☞ Solarthermie?

Und schließlich: ▶ Nicht zuletzt Ihre ☞ Präferenzen gehören an diese Stelle des Gesprächs.
Unter anderem z.B. der Wunsch nach einer ☞ Indachmontage (hier bildet der PV-Generator selbst einen Teil der Dachdeckung) oder ☞ Solardachziegel, bestimmte ☞ Terminvorstellungen etc.

📝 All dies wird der Solarteur sorgfältig notieren.

▶ Ggf. darüber hinaus gehende Fragen zur ☞ Mieterstrom-Solaranlage leiten sich aus dem Vorstehenden ab. Neben der Frage der ☞ Anschlüsse (Anzahl und Ort) sind dies wiederum die nach der ☞ Anzahl der zu versorgenden Mieter und deren ☞ Stromverbrauch.

Neben dem Austausch über Ihre Ziele bietet das Gespräch Gelegenheit, dem Solarteur wesentliche Details zum Dach zu nennen - in der Infografik die Nummer 8.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

▶ Zur  Sorgfaltspflicht  des Solarteurs gehört es, sich bei der Begehung ☞ selbst vom Zustand und den Besonderheiten des Dachs und Unterbaus zu überzeugen.
Sie können ihm jedoch die Arbeit erleichtern, wenn Sie bereits einige Informationen und Unterlagen bereithalten.

📋 Welche Informationen und Unterlagen genau Sie bereit halten sollten, auch das führt unsere 3-teilige Checkliste am Ende dieser Seite detailliert auf.

Kernfragen:

Fragen des Solarteurs

Stichworte: Details zum Dach

▶ Können Sie Pläne über die ☞ Belastbarkeit von Dach- und Mauerwerk, also zur Statik des Hauses zur Verfügung stellen?

Wurde bereits ein ☞ Renovierungsbedarf des Daches festgestellt?

Bei diesem Thema taucht auch die Frage auf: Ist das Dach asbestfrei?
Der Aufbau einer Photovoltaikanlage ist nur auf asbestfreien Dächern gestattet.

Falls es sich um ein historisches Gebäude handelt: Liegen einschlägige ☞ Auflagen des Denkmalschutzes vor, die bei ☞ Planung und Montage der Solaranlage berücksichtigt werden müssen?

Geben Pläne über den ☞ Aufbau des Dachtragewerks Auskunft - welche die Lage, Abstände, Anzahl von Dachsparren und -pfetten verraten?
Wie ist ☞ der Firstreiter befestigt, wo liegt - und wie - die Dämmung?

▶ Aus den Antworten zu Ihren Zielen ergeben sich auch Überlegungen zur Frage, ob Sie die Anschaffung eines Solarstromspeichers planen.

Falls gewünscht, kann der jeweilige Fachbetrieb sein Vergleichsangebot einmal für beide Varianten - mit und ohne Solarstromspeicher - zur Entscheidungshilfe berechnen.

So sehen Sie den Unterschied direkt in harten Zahlen und können - bei sonst gleichbleibenden Komponenten - den möglichen Ertrag vergleichen.

Zu all diesen Themen wird der Solarteur nicht nur Ihre  Angaben und Pläne  erfragen, sondern Sie auch - auf Wunsch - in denjenigen Bereichen, in denen Sie noch keine Entscheidung treffen konnten, beraten und ggf. verschiedene Alternativen nennen - in der Infografik die Nummern 9 bis 12.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Ein guter, erfahrener Solarteur kennt selbstverständlich ☞ jeden Teilaspekt der Photovoltaik und wie er sie einsetzen muss - vom Modultyp über den Solarstromspeicher und die Einzelheiten der Montage bis hin zur Einweisung in Dokumente und Rechtspflichten.
▶ Nutzen Sie seine  Expertise  - und lassen Sie sich beraten!

Beratung bei Bedarf:

Auf Wunsch:

Antworten zu offenen Fragen, zum Beispiel zum Modultyp, zu Dokumenten u.a.

Aus dem Gespräch und der Begehung kann der Solarteur bereits erste Schlüsse ziehen. Das betrifft allerdings kaum Details wie die Kalkulation, den Belegungs- und Stringplan etc.
▶ Im Gegenteil, es ist ein Zeichen für die Seriosität des Solarexperten, wenn er sich hier noch nicht auf detaillierte Ankündigungen einlässt. Eine gute Solaranlage zu planen, braucht Zeit.

Unser Rat

Achten Sie darauf, dass der Solarteur in der Modulauswahl flexibel ist! Dies ist sogar eines der Kriterien für die Beurteilung der Qualität des Fachbetriebs.

Mehr dazu finden Sie in Teil III dieser Artikelserie, der sich mit Ihrer Beurteilung des Solarteurs beschäftigt.

Den äußeren Entwurf jedoch, d.h. eine ☞ erste Empfehlung der Modulklasse - Dünnschicht oder Dickschicht?, Mono- oder polykristalline Zellen? -, ☞ Empfehlungen zum ggf. notwendigen Stütz- und Montagesystem (Anstellwinkel?) und eine erste ☞ Einschätzung, ob ein Solarstromspeicher sich lohnt, die wird er abgeben können.

Qualität und Herkunft von PV-Modulen

Die grundsätzlichsten Kriterien ☞ zur Auswahl des Modultyps liegen in der Position des Daches bzw. Landstücks zur Sonne. Bei bestimmten Verschattungslagen oder einer ungünstigen Nordausrichtung des Daches empfehlen sich andere Module als z.B. bei einer günstigeren Lage des PV-Generators.

Besprechen Sie aber auch, inwieweit neben dem Preis- und Ertragsargument die ☞ Herkunft der Module zählt.

  • Die ☞ Qualität von japanischen, US-amerikanischen und/oder chinesischen Modulen steht derjenigen aus deutscher Fabrikation in der Regel heute in nichts mehr nach.
    Interessanterweise lassen deutsche Anbieter heute ohnehin i.d.R. in China fertigen.
  • Oft jedoch sind die deutschen Module ☞ bis zu 30% teurer.
  • Andererseits – falls Sie ausnahmsweise einmal einen Garantiefall zu beklagen haben, dann ist der Weg zur ☞ deutschen Niederlassung des Herstellers der kürzere und ggf. unkompliziertere.
  • Ein besserer Hinweis als die Niederlassungsadresse ist u.E. der ☞ Gerichtsstand des jeweiligen Anbieters.

▶ Achten Sie darauf, dass der Solarteur in der Modulauswahl flexibel ist! Dies ist sogar eines der Kriterien für die Beurteilung der Qualität des Fachbetriebs.

Mehr dazu finden Sie in Teil III dieser Artikelserie, der sich mit Ihrer Beurteilung des Solarteurs beschäftigt.

Dokumente und Amtliches

Beraten wird der Solarteur Sie auch hinsichtlich der Vorgehensweise zur Anmeldung Ihrer Photovoltaikanlage beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur sowie der Netzwerkverträglichkeitsprüfung und dem Antrag auf Einspeisezusage.

Bei größeren Anlagen kommen noch Informationen zum Einspeisemanagement hinzu.

Auf Wunsch:

Beratung zum Solarstromspeicher

🔋 Einzelheiten zum Solarstromspeicher

▶ Auch zu einem ☞ Solarstromspeicher kann der Solarteur Sie beraten.

Heute wird jede zweite PV-Anlage unter 30kWp Leistung mit einem Solarstromspeicher installiert. Bei PV-Anlagen, wie sie für Ein- und Zweifamilienhäuser typisch sind, gelten kleinere Speichersysteme als knapp kostenneutral, größere Systeme gelten - noch - als unwirtschaftlich (Stand März 2024).

Solarstromspeicher-Förderungen

▶ Derzeit gewährt die kfw-Bank keine Zuschüsse mehr zur Installation von Solarstromspeicher-Systemen. Allerdings werden im kfw-Programm 270 weiterhin zinsgünstige Finanzierungen angeboten.

Da Solarstromspeicher mit intelligenter Netzsteuerung auch die Übertragungsnetze entlasten, fördern einzelne Bundesländer - Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Thüringen - Solarstromspeicher dennoch aus eigenen Mitteln.
(NRW: leider abgelaufen).

Sehr detaillierte Angaben zu erhältlichen PV-Batterie-Systemen finden Sie in der jährlich aktualisierten Solarstromspeicher-Marktübersicht (PDF), die Sie Website von Carmen e.V. herunterladen können.

Grundsätzlich finden sich profitable Solarstromspeicher-Systeme eher im gewerblichen Bereich.

▶ Zur Auswahl stehen unterschiedliche Systeme - die gängigsten sind Bleiakkumulatoren (auf Blei-Säure- oder Blei-Gel-Basis) und die leistungsfähigeren, aber teureren Lithium-Ionen-Akkus.

Bleiakkumulatoren

Bleiakkus sind kostengünstiger, allerdings gasen sie unter bestimmten Bedingungen Knallgas aus (länger anliegende Spannung über 13,8V; nicht hermetisch geschlossenes System).

Das ist an sich unschädlich für die Umwelt und auch ungiftig. Je nach Mischungsverhältnis kann es aber schon in geringen Mengen ☞ detonieren.

Das muss nicht gleich so ausgehen wie bei Apollo 13 - jene berühmte Mondmission, die sich nach der Knallgas-Explosion in einer Brennstoffzelle in ein hollywoodreifes Rettungsdrama verwandelte -, aber auch kleinere Explosionen im Haus sind ja etwas, das man gern vermeidet ... 🙂

Bleiakkumulatoren müssen daher an einem gut belüfteten Ort aufgestellt werden.

Ein weiterer Nachteil: Die im Vergleich geringere Lebensdauer von rund 10 Jahren - das ist nur ca. die Hälfte der Lebenszeit von Lithium-Ionen-Akkus.
Trotzdem müssen sie häufiger gewartet werden.

Lithium-Ionen-Speicher

▶ Nicht zuletzt wegen der genannten Schwächen von Bleibatterien ist der Lithium-Ionen-Speichersysteme heute führend auf dem Markt. Lithium-Ionen-Speicher bedürfen der Wartung i.d.R. nicht, sie sind dafür etwas teurer, halten allerdings um die 20 Jahre mit drei bis fünf Mal so vielen Ladezyklen wie Bleiakkus.

Zudem ist ihre Entladetiefe deutlich höher und der ☞ Wirkungsgrad reicht mit 93-98% deutlich weiter als der von Bleibatterien.

Lithiumspeicher sind leichter als ihr Schwermetall-Gegenstück, gasen nicht aus und ihre Aufstellung ist unkomplizierter.

Allerdings erfordern Lithium-Ionen-Akkumulatoren ein sorgfältiges ☞ Energiemanagement, das sie vor Überladung schützt. Das wiederum lässt sich jedoch mit der entsprechenden Anlagen-Überwachungssoftware gut automatisieren.

Dimensionierung

Ähnlich wie bei der korrekten Dimensionierung der Belegung Ihrer Nutzfläche mit Photovoltaikmodulen ist auch bei der ☞ Auslegung der Solarbatterie eine feine ☞ Abstimmung der Kapazität mit Bedingungen und Bedarf erforderlich.

▶ Planen Sie zu groß, ist auf Dauer ☞ unverbrauchter Strom im Sockel der Akkukapazität verlorenes Kapital; andererseits ist eine Schlechtwetter-Reserve von einigen % auf den durchschnittlichen Tagesverbrauch durchaus ratsam.
Planen Sie zu klein, erreicht der Solarstromspeicher seinen Zweck möglicherweise nicht; zudem darf ein Akku gar nicht gänzlich ☞ entladen werden, da er sonst beschädigt werden könnte.

Auch hier sollte also eine kleine ☞ Reserve eingeplant werden.

Geht es im privaten Bereich um ☞ Versorgungsunabhängigkeit (Stromautarkie)? Sie können diese auf bis zu ☞ 60% Ihres Verbrauchs steigern, wenn Sie - eine gängige ☞ Faustformel - pro MWh Jahresverbrauch 1 kWh Speicher installieren.

Je nach Zweck und Budget werden Auswahl und Dimensionierung Ihres Solarstromspeichers unterschiedlich ausfallen.

Lesetipp

Einen hervorragenden Beitrag zum speichergestützten Verbrauch von Solarstrom im Gewerbe finden Sie auf der Website des Herstellers SMA (hier).

Ein erfahrener Solarteur kann Sie hierzu beraten.

  • Je nach Typ Ihres Gewerbes können Solarstromspeicher dazu beitragen, bis zu 100% Ihres gewerblichen Strombedarfs zu decken.

Am Ende wird Ihre Wahl - wie in den meisten Details der Solarastromproduktion - von Ihren Zielen, den Umständen und dem Budget abhängen.
Die Beratung mit dem Solarteur macht es leichter.

▶ Im Folgenden bleiben wir bei der typischen ☞ Aufdach-Anlage. Sie erfordert die umfangreichste Begutachtung. Vieles, was für die Begehung im Vorfeld der Planung einer Freilandanlage wichtig ist, lässt sich daraus ableiten.

Was der Solarteur vor Ort begutachten muss

3. Der Solarteur auf dem Dach ...

Hinsichtlich des Gebäudes wird der Solarteur sich nicht ausschließlich, aber in erster Linie um gründliche  Informationen rund um Ihr Dach  bemühen - in der Infografik spiegelt sich die Dachbegehung in den Nummern 13 bis 22 wider.

Zur Vergrößerung bitte anklicken:

Je ☞ sorgfältiger er diese Informationen erhebt, desto besser: desto ☞ genauer kann er planen - desto ☞ angemessener gegenüber Ihrem Bedarf wird sein Angebot sein.

Kernfragen:

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Die wichtigsten Kennzahlen Ihrer Nutzfläche

Der Solarteur wird 1. die ☞ Ausrichtung der zu belegenden Nutzfläche des Daches zur Sonne prüfen, und ebenso 2. die ☞ Dachneigung.

▶ Zusammen mit der 3. zur Verfügung stehende ☞ Dachfläche sind dies - geographische Lage und Höhe ü.NN vorausgesetzt - drei der vier entscheidenden Faktoren für den möglichen Solarertrag.

Um sein Angebot möglichst genau nach Ihren Vorstellungen zu erstellen, wird der Solarteure Ihre Wünsche notieren, inwieweit die Dachfläche teilweise oder komplett belegt werden soll -

Die wesentlichen Bestimmungsgrößen

  • 1. Die Ausrichtung des Daches zur Sonne
  • 2. Die Neigung der Dachfläche
  • 3. Die zur Verfügung stehende Fläche
  • 4. Die Verschattung
  • beispielsweise um den Ertrag durch eine möglichst ☞ großflächige Belegung zu maximieren,
  • oder um umgekehrt Raum für eine ☞ zusätzliche Nutzung des Daches zu lassen – etwa für einen Dachgarten oder eine Solarthermie-Anlage.

Messung und Prüfung

Es folgt die ☞ Ausmessung des Daches, nicht nur der Fläche, sondern auch der Firsthöhe, der Traufhöhe usw.

Bei großen Dächern wird der Solarteur - in Abstimmung mit Ihnen - Raum für Laufwege einplanen, z.B. für ☞ spätere Serviceleistungen, Reparaturen oder Reinigungen oder, für den schlimmsten Fall, für Feuerwehrleute im Brandfall.
Während der Begehung wird er feststellen, inwieweit das ☞ möglich bzw. sogar notwendig ist.

▶ Auf jeden Fall muss er bei der Begehung mögliche ☞ Verschattungen der Dachfläche prüfen - und zwar sowohl für den höheren Stand der Sonne im Sommer als auch für den niedrigeren im Winter.

Die Verschattung ist der vierte der wesentlichen Faktoren, welche die Dimensionierung der Anlage, die Dachbelegung mit Modulen und deren Verschaltung im späteren Angebot bestimmen.

Bei der Gelegenheit erfolgt übrigens auch eine ☞ Blendungsmessung, die zeigt, ob Reflexionen aus der geplanten PV-Anlage z.B. in die Fenster von Nachbarn einfallen könnten.

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Die Eignung Ihres Dachs, Ihres Landstücks

Die Statik

Noch vor der Erhebung der Kennzahlen zum Dach wird der Solarteur bei der Begutachtung zunächst ☞ Details und Zustand des Daches prüfen bzw. erfragen.

▶ Die wichtigste Frage, die sich stellt, ist:
Inwieweit kann die bestehende Dachkonstruktion die Photovoltaikanlage tragen - und zwar nicht nur in ihrem aktuellen Zustand, sondern darüber hinaus noch ☞ einige Jahrzehnte weiter?

Das ist nicht ohne Belang.

  • Muss ggf. vorher ☞ renoviert werden?
  • Sollte zumindest ein ☞ Statiker hinzugezogen werden?
    Der Solarteur wird Sie eigens nach den Statikunterlagen fragen.

Das Dach muss einer ☞ Einwirkung von (mindestens) 25 kg / m2 standhalten können.

▶ Ist z.B. das Flachdach ☞ tragfähig genug - sowohl für die PV-Anlage als auch für ☞ das Trägersystem?
Wenn es sich um ein ☞ ziegelgedecktes Schrägdach handelt: Wie wurden die ☞ Firstreiter befestigt (Schrauben oder Mörtel?), wie sind der Zustand und die Art der ☞ Deckung, der Zustand der ☞ Dachhaut selbst, die Art der ☞ Dämmung unter dem Dach sowie Lage, Anzahl und Abstände von Sparren und Pfetten im Dachstuhl?

  • Für die Installation eines Solarkraftwerks auf Ihrem Land ist – eine Besonderheit für Freilandanlagen – die ☞ Untergrundprüfung als Voraussetzung der Standsicherheit angeraten.

Das Befestigungssystem

▶ Vorausgesetzt, bei Statik und Stabilität ergeben sich keine unerwarteten Schwierigkeiten, folgt als Nächstes die Frage: Wie kann die PV-Anlage auf dem Dach ☞ befestigt werden, ohne dass ☞ die Dachhaut verletzt oder ☞ Ziegel beschädigt werden.

  • Für welche Art ☞ Befestigungssystem ist das Dach geeignet?

Um die passende Befestigung anbieten zu können, wird der Solarteur sowohl die ☞ Dacheindeckung als auch die ☞ Unterkonstruktion des Daches prüfen.

Weiteres zu den Befestigungsarbeiten

▶ Es muss allerdings auch geklärt werden, ob überhaupt am Dach gearbeitet werden darf.
Rechnen Sie daher bitte auch mit dieser Frage:

  • Wurden – insbesondere bei älteren Gebäuden – ☞ gesundheitsschädliche Stoffe im Dach verbaut?

Das zielt in erster Linie namentlich auf ☞ Asbest (ggf. ist eine vorgelagerte Asbestsanierung notwendig).

Die Begehung des Daches beim Vorort-Termin

Weitere Details zum Dach

Pläne und Zeichnungen von Bau und Dachstuhl

▶ Wenn Sie über Pläne oder Bauzeichnungen zur Dachkonstruktion verfügen, ist der Begutachtungstermin eine gute Gelegenheit, dem Solarteur ☞ eine Kopie zu überlassen.
(Die Originale sollten Sie natürlich nicht aus der Hand geben).

Haben Sie die Pläne allerdings nicht zur Hand, ist das kein Beinbruch. Der Solarteur wird sich zur sorgfältigen Vorbereitung ohnehin ☞ selbst von der Umsetzung im Dachstuhl überzeugen wollen.
Pläne sind also hilfreich, ein Nice-to-Have, aber kein Muss.

Begehung: Die Elektrik auf dem Dach

1. Kabelzüge

▶ Bei der Gelegenheit wird der Fachmann erfragen bzw. prüfen, ob vom Dach bereits ☞ Leerrohre mit ausreichendem Durchmesser (bzw. ein freier Zug im Schornstein) oder sogar schon vorbereitete ☞ geeignete Kabel zum Aufstellungsort des Wechselrichters hinunter führen.
Wurde vielleicht sogar schon ein ☞ Stromanschluss vorbereitet?

Falls weder das eine noch das andere - inwieweit besteht die Möglichkeit, einen tauglichen Kabelkanal ☞ zu montieren?

Falls auch hier die Antwort gar nicht ist:

  • Ist für die Installation ggf. ein ☞ Wanddurchbruch notwendig?
  • Sind dementgegenstehende Besonderheiten des Gebäudes zu beachten – z.B. stehen ☞ Auflagen des Denkmalschutzes der Baumaßnahme oder einem Teil davon im Weg?
  • Wie kann die Herausforderung ggf. durch Alternativlösungen beantwortet werden?
  • Ist möglicherweise eine ☞ Außenanbringung von Zähler- bzw. Wechselrichtereinheit erforderlich?
2. Sicherungsmaßnahmen

Nicht ganz unwichtig auch:
Wie steht es um einen ☞ Blitzschutz, den ☞ Potentialausgleich und eine ☞ Erdungsanlage?

Soweit nicht vorhanden bzw. nicht ausreichend, sollte der Anbieter später ein geeignetes Blitzschutzsystem, außerdem Potentialausgleich und Erdung ☞ nach DIN VDE 0100-410 in sein Photovoltaikanlagen-Angebot aufnehmen.

Begehung: Das Gerüst

Die letzte Frage, bevor es zurück ins Haus geht: Ist der Außenbereich für ☞ die Aufstellung eines Gerüsts geeignet?

▶ Lassen Sie, wo immer es möglich ist, die Solarteure ihr eigenes Gerüst aufbauen.

Warum? Wenn Sie Ihr eigenes Gerüst stellen, sind für Sicherung und ☞ Unfallhaftung bzw. Versicherung Sie verantwortlich - wohingegen Sicherung und Aufbau durch die Solarteure:

  • a. deren täglich Brot ist, sie also genau wissen, was sie tun, und
  • b. deshalb i.d.R. bereits durch deren Versicherung abgedeckt ist bzw. wird.

An dieser Position des Angebots sollten Sie also nicht sparen.

Falls bereits, z.B. wegen Maler- oder anderweitiger Renovierungsarbeiten ein Gerüst am Haus steht, gilt es die Haftung ☞ mit dem ersten Aufsteller zu besprechen bzw. selbst in die Hand zu nehmen.
(Prüfen Sie in diesem Fall bitte später aus Sorgfaltsgründen, ob die Position dementsprechend aus dem Angebot des Solarteurs herausgenommen wurde.)

▶ Oft empfiehlt es sich sogar hier, zunächst für den Abbau des Gerüsts zu sorgen und dann den Solarteur zu beauftragen.
Ein Haftung für Unfälle, die nicht von der Versicherung abgedeckt wird, kann ☞ deutlich teurer werden.

4. Der Solarteur in Ihrem Keller

▶ Vom Dach direkt hinunter in den Keller - bzw. zur  Haustechnik-Kammer . Wird oben auf dem Dach das Sonnenlicht mit der Muskelkraft des photovoltaischen Effekts geerntet, sind hier unten Herz und Hirn der Anlage untergebracht - vgl. in der Infografik die Nummern 23 bis 26.

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📄 Weniger blumig gesprochen: Die auf dem Dach generierte Energie wird von hier aus ☞ weiter verarbeitet, gespeichert, verbraucht und/oder als Wechselstrom ausgeliefert.

Kernfragen:

Die Begehung des Kellers beim Vorort-Termin

Details zu Anschlüssen, Wechselrichtern, Zählern im Haustechnik-Keller

Schon bei der ☞ Beschäftigung mit dem Dach ist die Frage aufgetaucht, ob ggf. bereits ein ☞ Leerrohr für Kabel zur Verfügung steht.

▶ Hier stehen wir nun am anderen Ende der Verbindung: Ist von dieser Stelle aus eine Verkabelung zum Dach möglich, vielleicht schon vorbereitet oder sogar bereits vorhanden?

  • Falls nicht, müsste auch von dieser Stelle aus über ☞ mögliche Wanddurchbrüche nachgedacht werden.
  • Wo können ☞ Einspeisezähler und ☞ Wechselrichter montiert werden?
  • Ist ggf. ein neuer ☞ Schaltschrank mit ☞ zusätzlichem Zählerplatz erforderlich?
  • Wie weit sind die einzelnen Komponenten der PV-Anlage voneinander entfernt – mit anderen Worten: Wie lang sind die notwendigen ☞ Kabel, die vom ☞ Photovoltaikgenerator auf Ihrem Dach hinunter zum ☞ Wechselrichter (ggf. auch Speicher) und von da aus zum ☞ Stromübergabe-Punkt an den A☞ nschluss Ihres Netzbetreibers geführt werden müssen?

▶ Falls Sie sich - möglicherweise angeregt durch die Beratung mit dem Solarteur - für einen Solarspeicher entschieden haben, wird er zu prüfen haben, ob der ☞ Aufstellungsort für einen Speicher der gewählten Art ausreicht und geeignet ist.

FAZIT:

In diesem zweiten Teil unseres 5-schrittigen Leitfadens zum Angebotsvergleich sind wir minutiös dem Ablauf des Ortstermins mit dem Anbieter gefolgt.
Der Ortstermin ist der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Angebotsvergleichs: Hier entscheiden sich Entwurf und Einzelheiten des Angebots.

Beim Ortstermin stellt der Solarteur fest:

  • Ihre Wünsche als Auftraggeber,
  • die Eignung des Daches,
  • Möglichkeiten der Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage
  • und nicht zuletzt all die kleinen technischen Fragen, die in das Angebot einfließen.

Sie Ihrerseits stellen umgekehrt fest, ob Sie den Fachbetrieb, wie er sich Ihnen präsentiert, grundsätzlich für seriös und ☞ auftragswürdig halten.

📄 Tanztee oder Speeddating hin oder her - schließlich lässt man nicht jeden an sein Dach. 😉

Mit der Bewertung des Solarteurs und ☞ seines professionellen Gebahrens beschäftigt sich schwerpunktmäßig ☞ Teil III dieses Leitfadens zum Angebotsvergleich.
📋 Ebenso auch eine ganze Seite unserer unten ☞ zum Download angebotenenen 3-teiligen Checkliste.

Zeitrahmen:

1½ bis 2 Stunden:

Ist der Ortstermin tatsächlich in dieser kurzen Zeit zu schaffen?

In diesem 2. Teil des Leitfadens - insbesondere in den weiterführenden ☞ Boxen zum Aufklappen - wurden nahezu unzählige Einzelfragen angesprochen, deren Fülle nun mög­licherweise erdrückend wirkt.

▶ Zum Glück folgen die Solarteure beim Ortstermin i.d.R. ☞ einem strukturierten Frage- und Prüfprozess - vom Gespräch über das Einholen Ihrer einschlägigen Dokumente bis zur Begehung von Dach, Keller bzw. Land.
Hierbei lassen sich all die Fragen der Erfahrung nach erfreulich schnell ☞ durch Augenschein, Messungen und ☞ gezielte Rückfragen in beide Richtungen zeitsparend klären.

Das macht den Zeitraum von ☞ max. 2h Ortstermin bei nicht allzu komplizierten oder erschwerenden Bedingungen realistisch.

📋 Für Ihre Vorbereitung auf die ☞ Fragen des Solarteurs, welche ☞ Dokumente er braucht (falls vorhanden) und welche ☞ Fragen Sie dem Solarteur stellen sollten, haben wir die Checkliste unter dieser Aufklapp-Box vorbereitet.

Checklisten I - III zur Vorbereitung Ihres Ortstermins + Solarteur

Checklisten I-III | Seite 1

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.1

Checklisten I-III | Seite 2

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.2

Checklisten I-III | Seite 3

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.3

Checklisten I-III | Seite 4

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.4

Checklisten I-III | Seite 5

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.5

Checklisten I-III | Seite 6

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.6

Checklisten I-III | Seite 7

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.7

Checklisten I-III | Seite 8

Checklisten Ortstermin
+ Solarteur S.8

Unser Rat

Grafik: Informationen des Solarteurs

Nehmen Sie sich ruhig eine halbe Stunde Zeit, Ihr Gespräch und die Begehung beim Ortstermin vorzubereiten. Unsere 3-teilige Checkliste hilft Ihnen dabei.

Checklisten I - III
zur Vorbereitung Ihres Ortstermins

Teil I.a: Diese Basisinformationen wird - oder sollte - der Solarteur erfragen
Teil I.b: Fragen zur Dimensionierung
Teil II: Diese Dokumente sollten Sie vorbereiten
Teil III: Diese Fragen können - sollten - Sie dem Solarteur stellen

📋 Sie können die Checklisten frei herunterladen. Bezahlen Sie einfach, was Sie für richtig halten.
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