Azimut

 

Azimut

 
 

Abweichung in Winkelgrad

Schema: Azimut

Azimut - Abweichung vom direkten Weg

Der Begriff Azimut (arab. as-sumut: "die Wege") bezeichnet die Abweichung von einer ideal gedachten Ausrichtung.
Er wird in vielen Fachdisziplinen verwendet, wie z.B. Navigation, Kartografie, Artillerie oder Technik.

So bezeichnet der Azimut z.B. in der Navigation die Abweichung vom Kurs über Grund; in der Kartographie die Abweichung von der Nordausrichtung usw. Gemessen wird der Azimut in Winkelgraden.

Photovoltaikanlage zum Azimut Ihres Daches berechnen lassen?
Zum unverbindlichen Photovoltaik-Rechner.

Der Azimut in der Photovoltaik

In der Photovoltaik bezeichnet der Azimutwinkel die Abweichung von der optimalen Süd-Ausrichtung.

Diese Abweichung wird von Süden aus gemessen:

  • Ein Azimutwinkel von 0° bezeichnet Süden.
  • Pluswerte (+) weisen in Richtung Westen.
  • Minuswerte (-) weisen in Richtung Osten.

Zum Beispiel bezeichnen die folgenden Azimutwinkel die entsprechenden Himmelsrichtungen:

Azimut
+ 45° Südwestausrichtung
+ 90° Westen
+ 135° Nordwesten
+/- 180° Norden
- 45° Südost-Ausrichtung
- 90° Osten
- 135° Nordosten

Azimut und Ausrichtung

Die als Azimut gemessene Ausrichtung der Photovoltaikmodule auf Ihrem Dach entscheiden mit über den Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage. Dies natürlich nicht allein - auch folgende Kriterien spielen eine wesentliche Rolle:

  • Neben der Ausrichtung der Neigungswinkel (optimal: 30°, aber bei Südausrichtung fallen auch Abweichungen nicht allzu stark ins Gewicht),
  • die Verschattung (möglichst keine Verschattung; bei durchziehenden Schatten oder vorübergehender Teilverschattung empfehlen sich Dünnschicht-Module),
  • die geografische Lage (im Süden Deutschlands ist die Solareinstrahlung höher als im Norden, aber entgegen landläufiger Meinung sind PV-Anlagen auch im Norden der Republik noch rentabel),
  • die Höhenlage (je höher am Hang oder Berg die PV-Anlage errichtet wird, desto stärker ist die Solareinstrahlung),
  • das Mikroklima (vergleichsweise regen- und wolkenärmere Gegenden wie z.B. um Freiburg i.B. erfreuen sich z.B. eines höheren Solarertrags),
  • evtl. Gewässer­spiegelungen (die Reflektion des Lichts über eine Wasserfläche kann wie ein abgeschwächter Parabolspiegel ein zusätzliches Plus an Solareinstrahlung bringen).

Abweichung in Winkelgrad

Schema: Azimut

Azimut - Abweichung vom direkten Weg

Der Begriff Azimut (arab. as-sumut: "die Wege") bezeichnet die Abweichung von einer ideal gedachten Ausrichtung.
Er wird in vielen Fachdisziplinen verwendet, wie z.B. Navigation, Kartografie, Artillerie oder Technik.

So bezeichnet der Azimut z.B. in der Navigation die Abweichung vom Kurs über Grund; in der Kartographie die Abweichung von der Nordausrichtung usw. Gemessen wird der Azimut in Winkelgraden.

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Der Azimut in der Photovoltaik

In der Photovoltaik bezeichnet der Azimutwinkel die Abweichung von der optimalen Süd-Ausrichtung.

Diese Abweichung wird von Süden aus gemessen:

  • Ein Azimutwinkel von 0° bezeichnet Süden.
  • Pluswerte (+) weisen in Richtung Westen.
  • Minuswerte (-) weisen in Richtung Osten.

Zum Beispiel bezeichnen die folgenden Azimutwinkel die entsprechenden Himmelsrichtungen:

Azimut
+ 45° Südwestausrichtung
+ 90° Westen
+ 135° Nordwesten
+/- 180° Norden
- 45° Südost-Ausrichtung
- 90° Osten
- 135° Nordosten

Azimut und Ausrichtung

Die als Azimut gemessene Ausrichtung der Photovoltaikmodule auf Ihrem Dach entscheiden mit über den Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage. Dies natürlich nicht allein - auch folgende Kriterien spielen eine wesentliche Rolle:

  • Neben der Ausrichtung der Neigungswinkel (optimal: 30°, aber bei Südausrichtung fallen auch Abweichungen nicht allzu stark ins Gewicht),
  • die Verschattung (möglichst keine Verschattung; bei durchziehenden Schatten oder vorübergehender Teilverschattung empfehlen sich Dünnschicht-Module),
  • die geografische Lage (im Süden Deutschlands ist die Solareinstrahlung höher als im Norden, aber entgegen landläufiger Meinung sind PV-Anlagen auch im Norden der Republik noch rentabel),
  • die Höhenlage (je höher am Hang oder Berg die PV-Anlage errichtet wird, desto stärker ist die Solareinstrahlung),
  • das Mikroklima (vergleichsweise regen- und wolkenärmere Gegenden wie z.B. um Freiburg i.B. erfreuen sich z.B. eines höheren Solarertrags),
  • evtl. Gewässer­spiegelungen (die Reflektion des Lichts über eine Wasserfläche kann wie ein abgeschwächter Parabolspiegel ein zusätzliches Plus an Solareinstrahlung bringen).

Abweichung in Winkelgrad

Schema: Azimut

Azimut - Abweichung vom direkten Weg

Der Begriff Azimut (arab. as-sumut: "die Wege") bezeichnet die Abweichung von einer ideal gedachten Ausrichtung.
Er wird in vielen Fachdisziplinen verwendet, wie z.B. Navigation, Kartografie, Artillerie oder Technik.

So bezeichnet der Azimut z.B. in der Navigation die Abweichung vom Kurs über Grund; in der Kartographie die Abweichung von der Nordausrichtung usw. Gemessen wird der Azimut in Winkelgraden.

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Der Azimut in der Photovoltaik

In der Photovoltaik bezeichnet der Azimutwinkel die Abweichung von der optimalen Süd-Ausrichtung.

Diese Abweichung wird von Süden aus gemessen:

  • Ein Azimutwinkel von 0° bezeichnet Süden.
  • Pluswerte (+) weisen in Richtung Westen.
  • Minuswerte (-) weisen in Richtung Osten.

Zum Beispiel bezeichnen die folgenden Azimutwinkel die entsprechenden Himmelsrichtungen:

Azimut
+ 45° Südwestausrichtung
+ 90° Westen
+ 135° Nordwesten
+/- 180° Norden
- 45° Südost-Ausrichtung
- 90° Osten
- 135° Nordosten

Azimut und Ausrichtung

Die als Azimut gemessene Ausrichtung der Photovoltaikmodule auf Ihrem Dach entscheiden mit über den Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage. Dies natürlich nicht allein - auch folgende Kriterien spielen eine wesentliche Rolle:

  • Neben der Ausrichtung der Neigungswinkel (optimal: 30°, aber bei Südausrichtung fallen auch Abweichungen nicht allzu stark ins Gewicht),
  • die Verschattung (möglichst keine Verschattung; bei durchziehenden Schatten oder vorübergehender Teilverschattung empfehlen sich Dünnschicht-Module),
  • die geografische Lage (im Süden Deutschlands ist die Solareinstrahlung höher als im Norden, aber entgegen landläufiger Meinung sind PV-Anlagen auch im Norden der Republik noch rentabel),
  • die Höhenlage (je höher am Hang oder Berg die PV-Anlage errichtet wird, desto stärker ist die Solareinstrahlung),
  • das Mikroklima (vergleichsweise regen- und wolkenärmere Gegenden wie z.B. um Freiburg i.B. erfreuen sich z.B. eines höheren Solarertrags),
  • evtl. Gewässer­spiegelungen (die Reflektion des Lichts über eine Wasserfläche kann wie ein abgeschwächter Parabolspiegel ein zusätzliches Plus an Solareinstrahlung bringen).
 

Optimaler Azimut: 0°

Weshalb ist die Ausrichtung nach Süden optimal?

Die höchste Lichtausbeute erzielen Photovoltaikmodule, die im rechten Winkel zur stärksten Solareinstrahlung stehen: Sie fangen das Optimum der Solarstrahlung ein.
Die stärkste Solareinstrahlung am Tag kommt aus dem Süden.

Daher wird dies in der Photovoltaik als Referenzausrichtung (0° Azimut) angegeben.
Jeder Grad Abweichung bedeutet theoretisch einen deutlich berechenbaren, wenn auch zum Glück geringen Leistungsabfall.

In der Praxis fallen bei gutem Neigungswinkel auch Abweichungen nicht zu stark ins Gewicht. Einen Neigungswinkel von 10° vorausgesetzt, arbeitet die Photovoltaikanlage selbst bei Blick nach Norden noch mit hoher Rentabilität.
Dünnschicht-Module eignen sich sogar für noch ungünstigere Neigungswinkel. Da die genannten Faktoren aber in jedem Einzelfall anders zusammenwirken, empfehlen wir, sich Ihre PV-Anlage in unserem kostenlosen Angebots- und Preisvergleich unverbindlich durchrechnen zu lassen.

Ausrichtung und Ertrag bei optimaler Neigung

Die folgende Tabelle zeigt den Solar-Ertrag bei Abweichung von der Süd-Ausrichtung. Vorausgesetzt wird eine optimale Neigung von 30°. Der Ertrag bei Süd-Ausrichtung wird mit 100% angesetzt.
Die Abweichung wird in Azimut angegeben.

Azimut: +/-10° +/-20° +/-30° +/-40° +/-50° +/-60° +/-70° +/-80° +/-90° +/-100° +/-110°
Ertrag: 100% 99% 99% 97% 96% 94% 91% 88% 85% 82% 79%

Wie die Tabelle zeigt, ist sogar eine Abweichung von bis zu 110° Azimut noch kein Aus-Kriterium für die PV-Anlage.
Bis zu einem Ertrag von ca. 75% arbeiten herkömmliche kristalline Dickschicht-Solarzellen immer noch rentabel - allerdings ist in diesen Fällen, damit die PV-Anlage auch in 12, 15 oder 20 Jahren noch positive Ergebnisse erbringt, die Alterung der Anlage, die Solardegradation, mit einzubeziehen.
Sie liegt über 20 Jahre bei einem Wirkungsverlust von rund 10% - stellt sich bei der Rechnung heraus, dass die Abweichung zu groß ist für eine rentable Solarstromerzeugung, bleibt immer noch der Griff zur Dünnschicht-Photovoltaik.

Berechnen Sie den Azimutwinkel Ihres Daches!

Um den Ertrag Ihrer PV-Anlage berechnen zu können, sollte die Azimut-Abweichung Ihrer Solaranlage mit einbezogen werden. Das muss nicht auf Punkt und Komma geschehen - eine ungefähre Angabe reicht völlig.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, können Sie die Ausrichtung Ihres Solardaches sehr einfach mithilfe einer der beiden folgenden Methode bestimmen:

  • Klassisch mithilfe eines Lageplans und eines Geodreiecks
  • Online bei Google Earth

Die klassische Methode

Hierfür brauchen Sie einen Lageplan Ihres Gebäudes.
Im Zweifelsfall können Sie ihn beim zuständigen Vermessungsamt Ihrer Gemeinde erhalten, ggf. gegen eine kleine Gebühr. Alternativ können Sie auch eine sehr genaue Land- oder Wanderkarte verwenden.
Vermessungspläne und Karten sind meist nach Norden ausgerichtet. Bei Vermessungsplänen finden Sie zusätzlich einen Nordpfeil zur Orientierung, bei Karten eine Windrose.

Setzen Sie Ihr Geodreieck im Süden bei Null Grad an und lesen Sie jetzt einfach die Winkelabweichung Ihrer Dachausrichtung auf der Skala ab. Eine nördliche Ausrichtung liegt bei 180°, eine östliche bei -90°, eine westliche bei 90° (s. Tabelle oben).

Online mithilfe von Google Earth

Nach Download und Aufruf des kostenlosen Programms Google Earth geben Sie dort einfach Ihre Adresse ein.
Wählen Sie die D2-Ansicht und drehen Sie mit dem Kompass rechts oben das Dach parallel zur unteren Kante des Fensters. Unter dem Menüpunkt "Hinzufügen", "Ansicht" finden Sie den Eintrag "Richtung".
Das ist der gesuchte Azimut.

Für die erste Orientierung reicht in der Regel aber auch eine Angabe der Hauptwindrichtungen wie Süd, West oder Zwischenwerten wie NW, SO oder SW. Die exaktere Berechnung folgt dann in einem späteren Schritt in Zusammenarbeit mit Ihrem Solarteur.

Solarzellen im Zusammenspiel

Zur individuellen Berechnung

Optimaler Azimut: 0°

Weshalb ist die Ausrichtung nach Süden optimal?

Die höchste Lichtausbeute erzielen Photovoltaikmodule, die im rechten Winkel zur stärksten Solareinstrahlung stehen: Sie fangen das Optimum der Solarstrahlung ein.
Die stärkste Solareinstrahlung am Tag kommt aus dem Süden.

Daher wird dies in der Photovoltaik als Referenzausrichtung (0° Azimut) angegeben.
Jeder Grad Abweichung bedeutet theoretisch einen deutlich berechenbaren, wenn auch zum Glück geringen Leistungsabfall.

In der Praxis fallen bei gutem Neigungswinkel auch Abweichungen nicht zu stark ins Gewicht. Einen Neigungswinkel von 10° vorausgesetzt, arbeitet die Photovoltaikanlage selbst bei Blick nach Norden noch mit hoher Rentabilität.
Dünnschicht-Module eignen sich sogar für noch ungünstigere Neigungswinkel. Da die genannten Faktoren aber in jedem Einzelfall anders zusammenwirken, empfehlen wir, sich Ihre PV-Anlage in unserem kostenlosen Angebots- und Preisvergleich unverbindlich durchrechnen zu lassen.

Ausrichtung und Ertrag bei optimaler Neigung

Die folgende Tabelle zeigt den Solar-Ertrag bei Abweichung von der Süd-Ausrichtung. Vorausgesetzt wird eine optimale Neigung von 30°. Der Ertrag bei Süd-Ausrichtung wird mit 100% angesetzt.
Die Abweichung wird in Azimut angegeben.

Azimut: +/-10° +/-20° +/-30° +/-40° +/-50° +/-60° +/-70° +/-80° +/-90° +/-100° +/-110°
Ertrag: 100% 99% 99% 97% 96% 94% 91% 88% 85% 82% 79%

Wie die Tabelle zeigt, ist sogar eine Abweichung von bis zu 110° Azimut noch kein Aus-Kriterium für die PV-Anlage.
Bis zu einem Ertrag von ca. 75% arbeiten herkömmliche kristalline Dickschicht-Solarzellen immer noch rentabel - allerdings ist in diesen Fällen, damit die PV-Anlage auch in 12, 15 oder 20 Jahren noch positive Ergebnisse erbringt, die Alterung der Anlage, die Solardegradation, mit einzubeziehen.
Sie liegt über 20 Jahre bei einem Wirkungsverlust von rund 10% - stellt sich bei der Rechnung heraus, dass die Abweichung zu groß ist für eine rentable Solarstromerzeugung, bleibt immer noch der Griff zur Dünnschicht-Photovoltaik.

Berechnen Sie den Azimutwinkel Ihres Daches!

Um den Ertrag Ihrer PV-Anlage berechnen zu können, sollte die Azimut-Abweichung Ihrer Solaranlage mit einbezogen werden. Das muss nicht auf Punkt und Komma geschehen - eine ungefähre Angabe reicht völlig.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, können Sie die Ausrichtung Ihres Solardaches sehr einfach mithilfe einer der beiden folgenden Methode bestimmen:

  • Klassisch mithilfe eines Lageplans und eines Geodreiecks
  • Online bei Google Earth

Die klassische Methode

Hierfür brauchen Sie einen Lageplan Ihres Gebäudes.
Im Zweifelsfall können Sie ihn beim zuständigen Vermessungsamt Ihrer Gemeinde erhalten, ggf. gegen eine kleine Gebühr. Alternativ können Sie auch eine sehr genaue Land- oder Wanderkarte verwenden.
Vermessungspläne und Karten sind meist nach Norden ausgerichtet. Bei Vermessungsplänen finden Sie zusätzlich einen Nordpfeil zur Orientierung, bei Karten eine Windrose.

Setzen Sie Ihr Geodreieck im Süden bei Null Grad an und lesen Sie jetzt einfach die Winkelabweichung Ihrer Dachausrichtung auf der Skala ab. Eine nördliche Ausrichtung liegt bei 180°, eine östliche bei -90°, eine westliche bei 90° (s. Tabelle oben).

Online mithilfe von Google Earth

Nach Download und Aufruf des kostenlosen Programms Google Earth geben Sie dort einfach Ihre Adresse ein.
Wählen Sie die D2-Ansicht und drehen Sie mit dem Kompass rechts oben das Dach parallel zur unteren Kante des Fensters. Unter dem Menüpunkt "Hinzufügen", "Ansicht" finden Sie den Eintrag "Richtung".
Das ist der gesuchte Azimut.

Für die erste Orientierung reicht in der Regel aber auch eine Angabe der Hauptwindrichtungen wie Süd, West oder Zwischenwerten wie NW, SO oder SW. Die exaktere Berechnung folgt dann in einem späteren Schritt in Zusammenarbeit mit Ihrem Solarteur.

Solarzellen im Zusammenspiel

Zur individuellen Berechnung

 

Optimaler Azimut: 0°

Weshalb ist die Ausrichtung nach Süden optimal?

Die höchste Lichtausbeute erzielen Photovoltaikmodule, die im rechten Winkel zur stärksten Solareinstrahlung stehen: Sie fangen das Optimum der Solarstrahlung ein.
Die stärkste Solareinstrahlung am Tag kommt aus dem Süden.

Daher wird dies in der Photovoltaik als Referenzausrichtung (0° Azimut) angegeben.
Jeder Grad Abweichung bedeutet theoretisch einen deutlich berechenbaren, wenn auch zum Glück geringen Leistungsabfall.

In der Praxis fallen bei gutem Neigungswinkel auch Abweichungen nicht zu stark ins Gewicht. Einen Neigungswinkel von 10° vorausgesetzt, arbeitet die Photovoltaikanlage selbst bei Blick nach Norden noch mit hoher Rentabilität.
Dünnschicht-Module eignen sich sogar für noch ungünstigere Neigungswinkel. Da die genannten Faktoren aber in jedem Einzelfall anders zusammenwirken, empfehlen wir, sich Ihre PV-Anlage in unserem kostenlosen Angebots- und Preisvergleich unverbindlich durchrechnen zu lassen.

Ausrichtung und Ertrag bei optimaler Neigung

Die folgende Tabelle zeigt den Solar-Ertrag bei Abweichung von der Süd-Ausrichtung. Vorausgesetzt wird eine optimale Neigung von 30°. Der Ertrag bei Süd-Ausrichtung wird mit 100% angesetzt.
Die Abweichung wird in Azimut angegeben.

Azimut: +/-10° +/-20° +/-30° +/-40° +/-50° +/-60° +/-70° +/-80° +/-90° +/-100° +/-110°
Ertrag: 100% 99% 99% 97% 96% 94% 91% 88% 85% 82% 79%

Wie die Tabelle zeigt, ist sogar eine Abweichung von bis zu 110° Azimut noch kein Aus-Kriterium für die PV-Anlage.
Bis zu einem Ertrag von ca. 75% arbeiten herkömmliche kristalline Dickschicht-Solarzellen immer noch rentabel - allerdings ist in diesen Fällen, damit die PV-Anlage auch in 12, 15 oder 20 Jahren noch positive Ergebnisse erbringt, die Alterung der Anlage, die Solardegradation, mit einzubeziehen.
Sie liegt über 20 Jahre bei einem Wirkungsverlust von rund 10% - stellt sich bei der Rechnung heraus, dass die Abweichung zu groß ist für eine rentable Solarstromerzeugung, bleibt immer noch der Griff zur Dünnschicht-Photovoltaik.

Berechnen Sie den Azimutwinkel Ihres Daches!

Um den Ertrag Ihrer PV-Anlage berechnen zu können, sollte die Azimut-Abweichung Ihrer Solaranlage mit einbezogen werden. Das muss nicht auf Punkt und Komma geschehen - eine ungefähre Angabe reicht völlig.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, können Sie die Ausrichtung Ihres Solardaches sehr einfach mithilfe einer der beiden folgenden Methode bestimmen:

  • Klassisch mithilfe eines Lageplans und eines Geodreiecks
  • Online bei Google Earth

Die klassische Methode

Hierfür brauchen Sie einen Lageplan Ihres Gebäudes.
Im Zweifelsfall können Sie ihn beim zuständigen Vermessungsamt Ihrer Gemeinde erhalten, ggf. gegen eine kleine Gebühr. Alternativ können Sie auch eine sehr genaue Land- oder Wanderkarte verwenden.
Vermessungspläne und Karten sind meist nach Norden ausgerichtet. Bei Vermessungsplänen finden Sie zusätzlich einen Nordpfeil zur Orientierung, bei Karten eine Windrose.

Setzen Sie Ihr Geodreieck im Süden bei Null Grad an und lesen Sie jetzt einfach die Winkelabweichung Ihrer Dachausrichtung auf der Skala ab. Eine nördliche Ausrichtung liegt bei 180°, eine östliche bei -90°, eine westliche bei 90° (s. Tabelle oben).

Online mithilfe von Google Earth

Nach Download und Aufruf des kostenlosen Programms Google Earth geben Sie dort einfach Ihre Adresse ein.
Wählen Sie die D2-Ansicht und drehen Sie mit dem Kompass rechts oben das Dach parallel zur unteren Kante des Fensters. Unter dem Menüpunkt "Hinzufügen", "Ansicht" finden Sie den Eintrag "Richtung".
Das ist der gesuchte Azimut.

Für die erste Orientierung reicht in der Regel aber auch eine Angabe der Hauptwindrichtungen wie Süd, West oder Zwischenwerten wie NW, SO oder SW. Die exaktere Berechnung folgt dann in einem späteren Schritt in Zusammenarbeit mit Ihrem Solarteur.

Solarzellen im Zusammenspiel

Zur individuellen Berechnung